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VSV gewinnt auch zweites Freiluft-Derby gegen den KAC

Heute Redaktion
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Der Villacher SV bleibt Kärntner Freiluft-Meister. Die "Adler" gewannen am Samstag in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) auch das zweite Open-Air-Derby im Klagenfurter Wörthersee-Stadion gegen den KAC. Fünf Jahre nach einem 3:1 setzte sich der VSV vor 29.700 Zuschauern diesmal mit 4:1 durch.

Der Villacher SV bleibt Kärntner Freiluft-Meister. Die "Adler" gewannen am Samstag in der auch das zweite Open-Air-Derby im Klagenfurter Wörthersee-Stadion gegen den KAC. Fünf Jahre nach einem 3:1 setzte sich der VSV vor 29.700 Zuschauern diesmal mit 4:1 durch.

Das Open-Air-Derby hatte auch einen kuriosen Zwischenfall zu bieten. In der Pause nach dem zweiten Drittel wurde mit einem Bohrer eine Wasserleitung beschädigt - Wasser trat auf die Eisfläche aus und Reparaturarbeiten wurden notwendig. Erst nach einer rund 30-minütigen Pause konnte weitergespielt werden.

Für den "Winterclassic 2015" waren überraschend viele Plätze leer geblieben, die Rekordkulisse von 2010 (30.500) wurde daher nicht erreicht. Dennoch herrschte einzigartige Stimmung, als bei minus zwei Grad Rote und Blaue gemeinsam einmarschierten.

VSV zu Beginn überlegen

Nach der Bundeshymne gaben zunächst nur die Gäste aus Villach den Ton an. Während der KAC viele unnötige Fehler produzierte, agierte der VSV aggressiv und zweikampfstark und erfreute seine Fans mit einer schnellen 2:0-Führung. Zunächst verwertete Krog einen idealen Pretnar-Pass (6.), zwei Minuten später bezwang Waugh mit einem abgefälschten Schuss (8.) den mit einer Zipfelmütze spielende KAC-Torhüter Swette.
KAC-Couch Doug Mason nahm sofort ein Time-out, aber erst gegen Ende des ersten Drittels fand auch sein Team ins Spiel. "Villach hat seine Chancen genützt, wir haben aber zurück ins Spiel gefunden, unsere Chancen aber leider nicht genützt", bilanzierte Stürmer Koch die ersten 20 Minuten, in denen der KAC knapp vor der ersten Pause nur die Stange traf.

KAC ließ Effektivität vermissen

35 Sekunden nach Wiederbeginn hofften die KAC-Fans ebenfalls vergeblich auf den Anschlusstreffer, nachdem die Scheibe im Netz war. Die beiden Head-Schiedsrichter entschieden nach Video-Beweis und Konsultation von Schiri-Boss Lyle Seitz aber auf hohen Stock. In der 34. Minute durfte der im Mitteldrittel dominierende KAC aber tatsächlich jubeln. Im Powerplay traf Hundertpfund, der schon am 9. Jänner 2010 den einzigen Treffer des Rekordmeisters erzielt hatte. Der Stürmer verwertete einen Abpraller nach einem Pöck-Schuss.

Der VSV ging dank McBride, der in der 40. Minute im Powerplay erfolgreich war, dennoch mit einem Zwei-Tore-Vorsprung ins Schlussdrittel, das mit Verzögerung begann. Ein Bohrer, der zur Fixierung des Tors verwendet wurde, bohrte eine Leitung unter dem Eis an, worauf die Teams wieder in die Kabine wanderten.

Probleme mit dem Eis

Nach einer Pause von rund einer halben Stunde konnte die Partie fortgesetzt werden. Die erhoffte Wende und Revanche für die Niederlage bei der Open-Air-Premiere gelang dem KAC aber nicht mehr. Denn die Villacher erhöhten durch Nageler auf 4:1 (45.) und schafften damit die Vorentscheidung. Für den VSV war es zudem bereits der vierte Derbyerfolg in Serie.

In der Tabelle festigte der VSV seinen Platz in den Top 6. Die Villacher rückten auf Rang vier vor und haben nun schon neun Punkte Vorsprung auf den neuntplatzierten Lokalrivalen, der in großer Gefahr ist, so wie im Vorjahr das obere Play-off und damit einen Fixplatz im Viertelfinale zu verpassen. Der KAC hat vor den ausstehenden neun Spielen sieben Punkte Rückstand auf Rang sechs und zudem schon ein Spiel mehr ausgetragen.

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