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WAC-Spiel als "Finale vor dem Finale" für Violett

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Florian Ertl

Für die Wiener Austria ist der ÖFB-Cup die letzte Hoffnung auf dem Weg Richtung Europacup. Wollen die Veilchen in der nächsten Saison international spielen, muss die Ogris-Elf den Pokalbewerb für sich entscheiden. Im Halbfinale geht es nun gegen den WAC (Mittwoch, ab 20.15 Uhr im Live-Ticker). "Das ist ein Finale vor dem Finale", weiß der Austria-Coach um die Wichtigkeit des Spiels.

Für die Wiener Austria ist der ÖFB-Cup die letzte Hoffnung auf dem Weg Richtung Europacup. Wollen die Veilchen in der nächsten Saison international spielen, muss die Ogris-Elf den Pokalbewerb für sich entscheiden. Im Halbfinale geht es nun gegen den WAC (). "Das ist ein Finale vor dem Finale", weiß der Austria-Coach um die Wichtigkeit des Spiels.

Platz fünf in der Liga, der bei einem Erfolg der Salzburger Bullen für das internationale Geschäft reichen würde, ist sechs Runden vor Schluss elf Zähler entfernt. Der Rekord-Cupsieger kann also in der "Lieblingsdisziplin" der violetten Historie eine verkorkste Saison noch retten. Dafür muss zuerst am Mittwochabend die Hürde Wolfsberg genommen werden. Ein Gegner, der in der laufenden Saison noch nie geschlagen wurde, zuletzt den Erzrivalen der Violetten aus dem Bewerb gekickt hat. 

Also hoffen die Veilchen darauf, dass der Cup die sprichwörtlichen "Eigenen Gesetze" hat. Denn in der laufenden Saison gab es in vier Duellen mit den Kärntnern nur einen mickrigen Punkt für die Austria. "Das WAC-Spiel ist für uns das Finale vor dem Finale", so der Austria-Coach, der um die Wichtigkeit des Duells weiß. Gute Leistungen in der Liga, die nicht mit Erfolgen belohnt wurden, machen trotzdem Mut: "Wir können auf den guten Leistungen in der Meisterschaft aufbauen und wissen, wie wir dem WAC Probleme bereiten können." 

Veilchen noch ohne Gegentor

Denn im ÖFB-Cup zeigten die Wiener in der laufenden Saison auf. Alle spiele wurden bislang zu null gewonnen. In vier Spielen haben die Veilchen ein beeindruckendes Torverhältnis von 19:0 herausgespielt. 
Wie der Cup-Aufstieg für Violett zustande kommt, ist dem Coach egal: "Ob nach 90 oder 120 Minuten oder über das Elfmeterschießen - wir wollen unbedingt ins Finale und werden hochmotiviert an die Aufgabe herangehen", ist sich der 50-Jährige sicher. Dabei muss nach der Pleite in Altach eine ordentliche Leistungssteigerung her: "Wir werden noch verschiedene Schwerpunkte setzen und den Fight in Wolfsberg annehmen. Ich bin überzeugt, dass meine Jungs alles in die Waagschale werfen werden." 

Auswärtsspiel kein Nachteil für Violett

In der laufenden Cup-Saison mussten die Veilchen stets in der Fremde ran, hatten kein Heimspiel in der Generali-Arena. Für Ogris ändert das allerdings nichts: "Dass wir auswärts spielen, wird an unserer Spielanlage jedenfalls nicht viel ändern." Der Ex-Wolfsberger David de Paula will sich mit einem Cup-Sieg in Kärnten für das unglückliche Heim-Remis gegen die Kühbauer-Elf revanchieren. Als besseres Team hatten die Veilchen zwei Punkte liegen gelassen.

"Wir haben gegen sie zuletzt sehr ordentlich gespielt, das Unentschieden spiegelt nicht ganz die Leistungen der beiden Teams wider", weiß der Spanier um das starke Spiel der Veilchen. Auch de Paula ist gegen die Kärntner voll auf Sieg eingestellt: "Wir wissen, wie wichtig dieses Spiel für den ganzen Klub ist. Der Cup genießt eine hohe Tradition. Wir wollen unbedingt ins Finale." Können die Wiener an die Leistung des letzten Spiels gegen den WAC anknüpfen, ist das Finale möglich.

WAC will in erstes Finale

Für den Wolfsberger AC wäre der Finaleinzug eine Premiere. Noch nie konnten die Kärntner das Endspiel im ÖFB-Cup erreichen. "Es ist eine wunderbare Sache, wenn man im Halbfinale ist, aber wir wollen unbedingt zum Finale nach Klagenfurt. Wir hoffen auf ein volles Haus und auf die Unterstützung unserer Fans", gibt sich WAC-Coach Didi Kühbauer optimistisch. 

Christopher Wernitznig will den Fight gegen Violett annehmen: "Wir werden bis zum Umfallen kämpfen. Mit den Fans im Rücken ist im eigenen Stadion alles möglich. Wir freuen uns alle auf dieses Spiel, denn es kann ein echter Cup-Schlager werden", ist sich der WAC-Profi sicher.

Am Dienstag gaben die Wolfsberger bekannt, dass Peter Zulj und Boris Hüttenbrenner weiter im Lavanttal kicken werden. Auf den Offensivspieler zogen die Kärntner die Option bis 2016, Hüttenbrenners Vertrag wurde um zwei Jahre verlängert.

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