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Wacker gegen Wattens! Transfer-Streit eskaliert

Heute Redaktion
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Transfer-Streit um Florian Rieder
Transfer-Streit um Florian Rieder
Bild: GEPA-pictures.com

Zwischen dem Tiroler Bundesliga-Absteiger Wacker Innsbruck und dem Tiroler Bundesliga-Aufsteiger Wattens fliegen die Fetzen. Schuld ist ein Transfer...

Krach zwischen Wacker Innsbruck und Wattens. Die beiden Tiroler Fußballklubs streiten um den Wechsel von Florian Rieder, der die Innsbrucker Richtung Bundesliga-Aufsteiger verlassen will.

"Wir haben am Freitag von den Beratern die Zusage bekommen, dass mit Wacker Innsbruck in Person von Ali Hörtnagl alles geklärt ist. Ich war in die Gespräche nicht involviert, vertraute aber darauf, dass alles ordentlich geregelt wurde. Wir haben uns daraufhin mit dem Spieler geeinigt, dass wir Montagfrüh den Vertrag unterschreiben und der Flo ins Training einsteigt", so Sportmanager Stefan Köck wutentbrannt.

Harsche Wattens-Kritik

"Dass am Montag in der Früh auf einmal eine Nachforderung eintraf, überraschte die Berater und mich sehr. Dass wir jetzt wie Vollidioten dargestellt werden, stört mich massiv und lass ich mir auch nicht gefallen", so Köck weiter.

Der Wattener Sportmanager fand harte Worte für die Innsbrucker. "Ich bin enttäuscht und stinksauer. Bundesliga kann nicht jeder. Abmachungen einhalten anscheinend auch nicht", so Köck.

Innsbruck schlägt zurück

Diese harsche Kritik ließen die Innsbrucker nicht lange auf sich sitzen. In einer Aussendung konterte der Bundesliga-Absteiger. Der 23-jährige Rieder habe einen bis 2020 laufenden Vertrag, dazu würde Wacker eine Option besitzen. Rieder habe allerdings beim Trainingsauftakt von Wattens samt Fotoshooting teilgenommen und Interview gegeben.

"Wir sind vom Vorgehen des FC Swarovski Tirol und des Spielers enorm überrascht. Fakt ist, dass Florian Rieder einen laufenden Vertrag beim FC Wacker Innsbruck hat und es kein offizielles Transferangebot gab und auch keines gibt", so Wacker-Geschäftsführer Ali Hörtnagl.

"Der uns unterbreitete Vorschlag, den Transfer über einen Investor abzubilden, ist rechtlich nicht möglich und für uns absolut nicht tragbar", so Hörtnagl, der auf eine Ablösezahlung pocht. Die Innsbrucker müssen dringend einnahmen lukrieren. "Einen Spieler, der ein aufrechtes Dienstverhältnis hat, können wir nicht ohne Ablöse ziehen lassen." (wem)