Andrzej Bargiel ist für seine extremen Vorhaben bekannt. Der Pole fuhr nun als erster Mensch ohne Sauerstoff den höchsten Berg der Welt, den Mount Everest, auf Ski hinunter.
Nun nimmt Bargiel seinen Platz in den Geschichtsbüchern ein. Als erster Mensch erklomm der Pole zu Beginn der Woche den Mount Everest und fuhr anschließend auf Ski bis ins Basislager hinunter – alles ohne zusätzlichen Sauerstoff.
Besonders eindrucksvoll: Der Pole hielt sich 16 Stunden lang in der Todeszone auf. Diese befindet sich oberhalb von 8000 Metern, wo die Luft so dünn ist, dass sie normalerweise lebensbedrohlich ist. Ein langfristiger Aufenthalt in dieser Zone wäre sogar mit Sauerstoff-Flasche extrem schwierig.
Vier Tage brauchte Bargiel für die Fahrt ins Camp hinunter. Am 22. September verließ er den höchsten Punkt des Mount Everests und fuhr in verschiedenen Etappen ins Basislager. Bei Instagram bedankte sich der Pole nach dem Coup für die Unterstützung seiner Betreuer, der Familie und der Red-Bull-Familie. Der Energydrink-Konzern gratulierte mit den Worten: "Eine Leistung jenseits von menschlichen Grenzen".
Der 37-Jährige spricht gegenüber Red Bull von einem der größten Meilensteine in seiner Karriere. "Den Mount Everest ohne Sauerstoff-Flaschen hinunterzufahren war ein Traum, den ich lange in mir hegte." Der höchste Berg der Welt ist nicht der erste Achttausender, den der Pole auf Ski bezwingt. 2018 kurvte er den K2, der als einer der gefährlichsten Berge gilt, hinunter.