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Waldbaden ist der neue Trend aus Japan

Immunsystem stärken, Hormonhaushalt ausbalancieren und Stress reduzieren: Wir verraten, wie Bäume gerade einen neuen Wellness-Trend auslösen.

Heute Redaktion
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Die Natur hat eine positive Wirkung auf unsere Laune, keine Frage. Laut der asiatischen Lehre des Waldbadenssoll aber auch unsere Gesundheit profitieren. Was steckt hinter der asiatischen Baummedizin?

Waldbaden hat seinen Ursprung in Japan und ist dort unter dem Namen Shinrin Yoku bekannt. Es soll eine effiziente Methode sein, um innere Ruhe zu finden und Wohlbefinden zu erlangen. Auch für einen erholsamen Schlaf, ein starkes Immunsystem und sprudelnde Kreativität werden Bäume zurate gezogen.

Beim Waldbaden wird nicht in eine heilende Wasserquelle abgetaucht, sondern in dunkles Grün: Die Baumlehre beschreibt das intensive Wahrnehmen des Waldes. Dabei soll bewusst jeder einzelne Geruch wahrgenommen werden und der weiche Untergrund, auf dem man steht, gefühlt werden. Das entspannt Sie schon beim Lesen? Dann stellen Sie sich jetzt noch Vogelgezwitscher und sanftes Sonnenlicht in den Baumkronen vor. All diese Wahrnehmungen sollen unser Hormon- und Nervensystem stärken und fitter machen als jedes Workout.

"Waldbaden senkt das Stresshormon Cortisol und aktiviert den Parasympathicus, was beruhigend wirkt", so Gesundheitspsychologin Sonja Großenbacher. Auf ihren Exkursionen durch den Schweizer Wald zeigt sie Teilnehmern, wie diese achtsamer durch die Natur gehen können. "Viele Leute haben vergessen, wie viel Kraft die Natur spendet, oder sehen diese nur als Kulisse, ohne sie bei Wanderungen oder Hundespaziergängen wirklich wahrzunehmen."

In Österreich bietet die Grazerin Ulli Felber diverse Workshops für alle Altersstufen zum Waldbaden an, die zwischen 2 Stunden und 2 Tagen varrieren. Mehr dazu unter www.waldwelt.at. (Red)