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Walkner bei Dakar: Angst vor der Wüstenkrankheit

Heute Redaktion
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Die Rallye Dakar findet diesmal nur in Peru statt. "Wir fahren in der Wüste im Kreis", lautet die Kritik am Format für 2019. Matthias Walkner gilt als Favorit.

Motocross-Ikone Heinz Kinigadner spricht von einer Revolution bei der Dakar. "Kurze Etappen über Sanddünen – das ändert alles. Es sollte die härteste Rallye sein, jetzt fahren wir in Peru im Kreis."

Der KTM-Sportchef rechnet mit einem "Gänsemarsch" durch die Wüste wie bei der Tour de France. Sein Favorit: Matthias Walkner. "Er denkt am meisten mit." Aber: "Teams werden Fahrer opfern, sie falsch abbiegen lassen, um die Favoriten auf eine falsche Fährte zu schicken."

"Das wird eine richtig schräge Dakar", glaubt auch Matthias Walkner. Am Sonntag startet der 32-jährige Salzburger das Projekt Titelverteidigung. Bei der härtesten Langstrecken-Rallye ist vieles neu.

Navigation wird entscheiden

Sie wird in nur zehn Tagen und in einem einzigen Land, in Peru, entschieden. Gefahren wird zu 70 Prozent auf Sand. Die Navigation auf der 5.541 km langen Route wird der entscheidende Sieg-Faktor. Das spricht eigentlich für Walkner.

"Als Österreicher kann ich aber wenig auf Sand trainieren. Zehn Fahrer haben das Zeug zum Sieg", ist er sicher. Walkner hat sich rund um Dubai den Feinschliff geholt. "Für 220 Kilometer habe ich in den Dünen fünf Stunden benötigt. Das ständige Auf- und Abfahren war eintönig und für die Konzentration enorm schwierig."

Durch das monotone Fahren besteht die Gefahr einer Dünen-Krankheit. "Die Symptome sind ähnlich wie bei einer Seekrankheit", erklärt Walkner (Heute Sport)