Wanner hat Abschied von den Bayern genommen. Der 19-Jährige entschied sich gegen Deutschlands Serienmeister und gegen die Chance, in München um Einsatzminuten zu kämpfen, wechselte für 15 Millionen Euro zum niederländischen Topklub PSV Eindhoven, unterschrieb bis 2030. Allerdings soll sich Deutschlands Meister übereinstimmenden Medienberichten zufolge eine Rückkaufoption gesichert haben. Wie diese genau ausgestaltet ist, ist nicht bekannt.
Lange galt Wanner als Top-Talent im Bayern-Nachwuchs, war an Elversberg und Heidenheim verliehen worden, um Spielpraxis zu sammeln. Dabei soll Wanners erster Vertrag den Münchner Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß so richtig auf die Palme gebracht haben, berichtet der "Bayern Insider" der "Bild".
Konkret hatte der damalige Sport-Boss Hasan Salihamidzic mit dem damals 16-jährigen Wanner den Kontrakt ausgehandelt. Der gebürtige Vorarlberger soll dabei bereits ein Jahresgehalt von über einer Million Euro erhalten haben. "Uli Hoeneß muss den armen Hasan einst ziemlich rund gemacht haben, sodass es wirklich alle Büros gehört haben", heißt es.
Wanner soll sich damals bereits mit dem Liga-Konkurrenten Wolfsburg einig gewesen sein, ein Abgang drohte. "Salihamidzic hat das verhindert, indem er diesen Vertrag abgeschlossen hat und hat dafür von Hoeneß ganz schön auf die Mütze bekommen", berichtet der Podcast weiter. Wanner blieb jedenfalls, verlässt nun drei Jahre später den deutschen Rekordmeister.
Der 19-jährige Offensivspieler ist der Sohn einer Österreicherin und eines Deutschen, wurde in Dornbirn geboren und besitzt deshalb sowohl die deutsche, als auch die österreichische Staatsbürgerschaft. Österreichs Teamchef Ralf Rangnick bemüht sich schon monatelang intensiv um das Fußball-Talent, will Wanner für den ÖFB gewinnen. Doch der hat sich noch nicht für eine Nationalmannschaft entschieden.