Im Vorfeld einer Kaltfront gelangt schwül-warme Luft in den Alpenraum und dadurch steigt die Gewitterneigung verbreitet an. Mit Durchzug der Front setzt dann nördlich der Alpen teils kräftiger Regen ein.
"Heute entstehen deutlich mehr Gewitter als zuletzt. Mangels Höhenwind ziehen die Gewitter nur langsam weiter – so können in der schwülen Luft durchaus große Regenmengen zusammenkommen", informiert ORF-Meteorologe Manuel Oberhuber.
Eine Entspannung der Niederschlagslage lässt noch auf sich warten: "In der Nacht liegt der Fokus im Raum Oberösterreich und Niederösterreich, auch hier sind punktuelle Überflutungen möglich."
Entsprechende Warnungen wurden von der Unwetterzentrale UWZ ausgegeben:
Aber: Der weitere Ausblick bringt eine völlige Veränderung. "Heute muss man im Osten nochmals Hitze und Schwüle aushalten, ab morgen sind die Hundstage bzw. der Hochsommer aber überstanden", schreibt UBIMET-Experte Nikolas Zimmermann.
"Der Trend für die kommende Woche: In Summe kündigen sich leicht unterdurchschnittliche Temperaturen und vielerorts überdurchschnittliche Regenmengen an."
Der Samstag startet oft sonnig, von Vorarlberg bis ins Inn- und Mühlviertel mit Schauern und Gewittern. Im Laufe des Tages bilden sich im gesamten Berg- und Hügelland sowie stellenweise auch im östlichen Flachland Schauer oder Gewitter. Besonders in Oberösterreich gehen diese gegen Abend in kräftigen Regen über, am längsten trocken und oft sonnig bleibt es im Südosten. Der Wind weht abseits der Gewitter schwach bis mäßig, am Alpenostrand lebhaft aus Nordwest. Von Nordwest nach Südost liegen die Höchstwerte zwischen 23 und 34 Grad.
Am Sonntag scheint im Donauraum und im Osten zeitweise die Sonne, während entlang der Nordalpen von der Früh weg weitere Schauer durchziehen. Im Süden wird es nach einem oft noch sonnigen Start gewittrig mit lokaler Unwettergefahr, nördlich der Alpen klingen die Schauer am Nachmittag ab und die Sonne zeigt sich. Am Abend beruhigt sich das Wetter allgemein. Bei mäßigem bis lebhaftem Nordwestwind gehen die Temperaturen zurück und erreichen maximal noch 22 bis 28 Grad.
Der Montag beginnt im Bergland mit einigen Restwolken, ab dem Vormittag setzt sich verbreitet ein freundlicher Sonne-Wolken-Mix durch. Im Tagesverlauf bilden sich über den Bergen Quellwolken, aber höchstens im westlichen und südlichen Bergland besteht am Nachmittag eine geringe Schauer- und Gewitterneigung.
Am Dienstag machen sich anfangs im Südwesten Restwolken bemerkbar, ansonsten überwiegt der Sonnenschein. Im Tagesverlauf bilden sich im Berg- und Hügelland Quellwolken und nachmittags gehen im westlichen und zentralen Bergland einzelne Schauer und Gewitter nieder. Der Wind spielt nur eine untergeordnete Rolle.