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Warum es bei Kühbauer und Marsch noch krachte

Nach dem bitteren 1:2-Aus im gegen Salzburg kochten bei Didi Kühbauer die Emotionen über. Was hinter dem Zank mit Jesse Marsch steckte.

Heute Redaktion
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Rapid-Trainer Didi Kühbauer, im Vordergrund Bullen-Coach Jesse Marsch. Dazwischen dicke Luft.
Rapid-Trainer Didi Kühbauer, im Vordergrund Bullen-Coach Jesse Marsch. Dazwischen dicke Luft.
Bild: picturedesk.com

30 Minuten lang stemmte sich Rapid am Mittwochabend zu neunt gegen Serienmeister Red Bull. Stefan Schwab und Dalibor Velimirovic hatten Gelb-Rot gesehen. Ihre Kollegen verteidigten gegen die Torfabrik der Liga heroisch. In Minute 121, wenige Augenblicke vor dem möglichen Elfmeterschießen, schoss Takumi Minamino Salzburg zum Sieg und in die dritte Cup-Runde.

Der Stachel saß tief. Die Rapidler sanken ungläubig auf dem Rasen zu Boden. Auf der Tribüne fluchten die Fans.

Was die TV-Kameras nicht einfingen: Auch in den Stadionkatakomben entluden sich die Emotionen der geschlagenen Hütteldorfer. Allen voran bei Trainer Didi Kühbauer. Der fauchte Bullen-Coach Jesse Marsch an.

Worum es dabei ging, sagte er der "Krone". "Wenn man eineinhalb Minuten beim Schiedsrichter interveniert", ärgert sich Kühbauer speziell über die Situation, in der Kapitän Schwab seine erste Gelbe Karte gesehen hatte – erst nachdem klar wurde, dass sich Gegner Antoine Bernede schwer verletzt hatte, und nach wütenden Reaktionen der Salzburger Betreuerbank.

Für das Befinden von Marsch waren die hingegen Rapidler wohl zu hart ans Werk gegangen. Bernede erlitt bei der angesprochenen Situation einen Schienbeinbruch.

Kühbauer ist übrigens nicht der einzige, den Marschs Verhalten an der Seitenlinie stört. Während des Cup-Fights sah der US-Amerikaner Gelb, weil er seine Coaching-Zone verlassen hatte. Am Sonntag hatte er sich in Pasching Pfiffe eingefangen, als er teils auf Höhe des Strafraums beim Linienrichter intervenierte.