Papst Franziskus hat sich intensiv für den Umwelt- und Klimaschutz engagiert. Besonders bekannt ist seine Enzyklika "Laudato si’" aus dem Jahr 2015, in der er die Menschheit dazu aufruft, sich um die "Bewahrung der Schöpfung" zu kümmern und nachhaltiger zu leben.
Der Heilige Vater betont darin, dass Umweltprobleme eng mit sozialen Ungleichheiten verbunden sind und fordert eine „ökologische Umkehr“ auf unserem Planeten.
„Wir haben keine Zeit zu verlieren.“Papst Franziskusin seiner Rede über den Klimawandel, 2021
Bei zahlreichen internationalen Klima-Konferenzen hat sich Papst Franziskus für ein entschlossenes Handeln beim Umweltschutz ausgesprochen. Beim UNO-Klimagipfel COP26 in Glasgow rief er dazu auf, die Vereinbarungen des Pariser Klimaabkommens umzusetzen und betonte: "Wir haben keine Zeit zu verlieren."
Franziskus sah den Klimawandel als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und fordert eine globale Zusammenarbeit, um die Erde zu schützen.
"Wenn wir die Temperatur des Planeten messen, wird uns das sagen, dass die Erde Fieber hat. Und sie ist krank", sagte der Papst in einer Videobotschaft vor seiner Südostasien-Reise 2024. "Wir müssen uns dem Schutz der Natur verschreiben und unsere persönlichen und gemeinschaftlichen Gewohnheiten ändern."
Vor der UNO-Weltklimakonferenz COP28 hat sich Franziskus in einem Apostolischen Schreiben namens "Laudate Deum" (dt. "Lobt Gott") persönlich "an alle Menschen guten Willens" gewandt und entschlossen zum gemeinsamen Kampf gegen die Klimakrise aufgerufen.
Das Kirchenoberhaupt kam zu einem verheerenden Schluss: Der Klimaschutz lahme immer noch, obwohl "die Welt um uns zerbröckelt".
Mit scharfen Worten stellte er sich auch gegen Leugner des menschengemachten Klimawandels außerhalb und auch innerhalb der katholischen Kirche: "Wie sehr man auch versuchen mag, sie zu leugnen, zu verstecken, zu verhehlen oder zu relativieren, die Anzeichen des Klimawandels sind da und treten immer deutlicher hervor."
Im Vatikan selbst hat er Maßnahmen ergriffen, um nachhaltiger zu wirtschaften. Beispielsweise wurde dort Plastik weitgehend verbannt, und es gibt Initiativen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks. Seine Botschaft ist klar: Der Schutz der Umwelt ist nicht nur eine politische, sondern auch eine moralische Verpflichtung.
So kämpfte der Papst für den globalen Klimaschutz