Am Ostermontag verstarb Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer schweren Lungenentzündung, wie der Vatikan bestätigte. Der aus Buenos Aires stammende Pontifex war der erste außereuropäische Papst seit über 1.300 Jahren und galt als moderne und teilweise umstrittene Stimme innerhalb der katholischen Kirche. Trotz gesundheitlicher Einschränkungen war er bis zuletzt aktiv im Amt.
Während Katholiken weltweit um den Papst trauern, sorgt eine alte Prophezeiung von Michel de Nostredame, besser bekannt als Nostradamus, für Spekulationen. In seinem Werk Les Prophéties von 1555 schrieb der französische Astrologe: "Durch den Tod eines sehr alten Papstes / wird ein Römer guten Alters gewählt werden / Von ihm wird man sagen, dass er seinen Sitz schwächt / Doch lange wird er sitzen und in mörderischer Tätigkeit sein."
Diese Verse werden nun mit Franziskus’ Tod in Verbindung gebracht. Einige Interpreten deuten sie als Hinweis auf einen baldigen Wechsel in der Kirchenführung sowie eine Phase innerer Instabilität oder Schwächung des Vatikans.
Nostradamus beschrieb zudem einen Nachfolger mit "dunkler Haut", der mit Hilfe eines "großen Königs" das Amt übernehme – auch das sorgt angesichts des anstehenden Konklaves für viel Raum zur Interpretation. Bereits in der Vergangenheit wurden Nostradamus Prophezeiungen unter anderem mit dem Aufstieg Hitlers oder der Corona-Pandemie in Verbindung gebracht.
Der Tod von Papst Franziskus ist nur eine von mehreren düsteren Vorhersagen, die Nostradamus für das Jahr 2025 gemacht haben soll. Weitere prophezeite Ereignisse umfassen kriegerische Auseinandersetzungen zwischen England und dem restlichen Europa, eine mögliche Rückkehr der Pest, Umweltkatastrophen in Brasilien und sogar einen verheerenden "Feuerball aus dem Kosmos", der das Schicksal der Menschheit beeinflussen könnte.
Wie immer bleiben Nostradamus’ Texte vage und offen für Interpretationen – doch angesichts der aktuellen Entwicklungen scheinen sie für viele beunruhigend aktuell.
Das Konklave zur Wahl des neuen Papstes wird voraussichtlich in rund zwei Wochen beginnen. Der Leichnam von Franziskus wird im Petersdom aufgebahrt und später in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt – ein eher ungewöhnlicher Bestattungsort für ein Kirchenoberhaupt.
