Es war eine Nachricht, die Christen weltweit in Trauerstimmung versetzte. Im Alter von 88 Jahren verstarb das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Franziskus. "Heute Morgen um 7.35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, ins Haus des Vaters zurückgekehrt", verkündete Kardinal Kevin Farrell in einer vom Vatikan auf dessen Telegram-Kanal veröffentlichten Erklärung.
Noch im Februar wurde Franziskus wegen einer beidseitigen Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert und in dieser Zeit nach Angaben seiner Ärzte nur knapp dem Tod entgangen. Gegenüber "Kathpress" hieß es seitens Farrell zunächst, dass der Papst wohl auch an den Folgen der Lungenentzündung gestorben sei. Nun meldeten sich die Ärzte zu des Papstes zu Wort.
"Der Papst ist friedlich eingeschlafen", das sagen Ärzte des Gemelli-Spitals, die ihn betreut haben. Der Tod sei aufgrund eines Hirnleidens eingetreten – wahrscheinlich ein Schlaganfall, unklar ist, ob mit oder ohne Blutung. Das schreibt die italienische Zeitung "La Repubblica".
Es bestehe laut erster Erkenntnis kein Zusammenhang mit den Atemproblemen, die zu seiner Hospitalisierung in der Klinik geführt hatten.
Der Leichnam des Papstes soll am Abend um 20.00 Uhr in seinen Sarg gelegt werden. Kardinal Farrell werde als Camerlengo über den "Ritus der Feststellung des Todes und des Einlegens des Körpers in den Sarg" wachen, teilte der Vatikan mit.
Papst Franziskus hatte das Ritual zu seiner Beisetzung erst vor Kurzem überarbeitet. Der Pontifex wünschte sich zu Lebzeiten weniger Pracht und vereinfachte Riten für seine Bestattung. Dem Vatikan zufolge wollte er damit verdeutlichen, dass mit ihm nicht ein mächtiger Mann, sondern ein Hirte und Jünger Christi beerdigt wird.