Wenn du in letzter Zeit mehr Wimpern auf deinen Wangen, deinem Polsterbezug oder im Waschbecken bemerkt hast, ist das nichts Ungewöhnliches. Wir befinden uns mitten im "Wimpernwechsel", der vor allem im Frühjahr und Herbst stattfindet. Ähnlich wie wir im Frühling und Herbst mehr Haare verlieren, durchlaufen auch unsere Wimpern einen ähnlichen Zyklus, sagte Dr. Allison V. Coombs, Leiterin der plastischen Augen- und Gesichtschirurgie am Manhattan Eye, Ear & Throat Hospital und Northwell Lenox Hill Hospital, gegenüber der "New York Post".
Es gibt zwar keine eindeutigen wissenschaftlichen Daten, die erklären, warum das passiert, aber viele Augenärzte glauben, dass Temperaturschwankungen, Luftfeuchtigkeit, Allergene und Sonneneinstrahlung zum Wimpernausfall beitragen können. Diese natürliche Fluktuation erreicht in der Regel im Frühjahr und Herbst ihren Höhepunkt.
Verliert man pro Tag bis zu fünf Wimpern, ist das im normalen Rahmen. Sind es mehr, sollte man dem auf den Grund gehen, denn Wimpern tun mehr für deine Augen, als sie nur zu umranden – sie spielen eine wichtige Rolle beim Schutz derselben. "Wimpern wirken wie eine Barriere, die Partikel, Staub und Ablagerungen von den Augen fernhält. Außerdem haben sie eine sensorische Funktion: Bei Berührung lösen die Wimpern einen reflexartigen Blinzler aus, der das Auge vor möglichen Verletzungen schützt. Ohne diese wichtige Barriere sind die Augen viel anfälliger für Reizungen, Trockenheit und das lästige Gefühl, dass etwas in meinen Augen ist", so Coombs.
Tritt der Wimpernausfall über längere Zeit auf oder gehen noch andere Symptome damit einher, sollte ein Arzt konsultiert werden. Denn es könnte auf gesundheitliche Probleme hinweisen, die behandelt werden müssen. Auch bei der Verwendung von Kosmetik wie Wimperntusche sollte man auf eventuelle Unverträglichkeiten achten.