Die richtige Pflege von Zimmerpflanzen ist eine kleine Wissenschaft, kein Wunder also, kann immer mal wieder etwas schiefgehen. Zu wenig Licht, zu viel oder zu wenig Wasser können das Ende deiner geliebten Topfpflanzen bedeuten. Ist die Erde deiner Topfpflanzen schimmlig, kann das zusätzlich zu gesundheitlichen Problemen für dich führen. Wir haben bei Othmar Ziswiler vom Gärtnerverband Jardin Suisse nachgefragt, was man in einem solchen Fall tun muss.
"Schimmel tritt nicht einfach so auf, deswegen muss man die Gründe suchen", sagt Ziswiler. Der Hauptgrund für Schimmel in der Pflanzenerde ist zu viel Wasser in zu kurzen Abständen, das tut den Pflanzen nicht gut und sorgt dafür, dass sich Schimmelpilze wohlfühlen und sich in der Erde ansiedeln.
"Auch bei Räumen mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit kann das passieren, dort ist es um so wichtiger, dass die Pflanzen nicht zu schnell gegossen werden", weiß Ziswiler. "Die allermeisten Zimmerpflanzen sollten erst gegossen werden, wenn die oberste Schicht ausgetrocknet ist." Dafür hätten sie es laut dem Experten aber gerne, wenn die Blätter von Zeit zu Zeit mit abgestandenem, zimmerwarmem Wasser besprüht werden.
Ziswiler gibt Entwarnung: Wegwerfen muss man die Pflanze deswegen nicht. "Hat es auf der Erdoberfläche im Topf Schimmel, reicht es meistens aus, die obersten zwei Zentimeter wegzunehmen und neue Erde aus dem Fachgeschäft draufzulegen." Gute Erde ist wichtig, da Schimmel auch durch schlechte Erde begünstigt werden kann.
"Wenn trotzdem umgetopft werden soll, dann ist es viel besser, dies im Frühling zu machen, wenn die Pflanzen wieder so richtig im Saft sind", erklärt Ziswiler. Wenn du da auf Nummer sicher gehen willst, kannst du den Topf zusätzlich noch mit Essig auswischen. Aber Achtung, auf keinen Fall mit Essig gießen! Das schädigt die Pflanze.
