Karl Lagerfeld nannte es "seine Villa außerhalb von Paris". Die Rede ist von einem Herrenhaus im neoklassizistischen Stil in Louveciennes, etwa zwanzig Kilometer von der pulsierenden Modemetropole entfernt. Umgeben ist das prestigeträchtige Anwesen mit Tennisplatz und Pool von einem zwei Hektar großen Park.
"Obwohl Karl Lagerfeld dort nur eine Nacht schlief – im Poolhaus – fand er auf dem Anwesen seine Inspiration und nutzte es als Ort für Empfänge und Präsentationen", bezeugen Jérôme Cauro und Arno Felber von Arias Notaires. Das Anwesen wurde 2010 vom "Kaiser der Mode" erworben. Nach seinem Tod im Februar 2019 wurde es an eine Immobiliengesellschaft übertragen und blieb vier Jahre lang unbewohnt.
Am 17. Juni soll die Luxusvilla nun bei der Pariser Notarkammer versteigert werden. Der Startpreis beträgt 4.635.000 Euro.
Das Hauptgebäude hat 600 Quadratmeter Wohnfläche. Der majestätische Eingang führt zu zwei Empfangsräumen mit Blick auf den Park, einem Schlafzimmer mit Bad und WC, einer Küche und einer Toilette. Den ersten Stock ließ sich der deutsche Modeschöpfer zu einem 120 Quadratmeter großen Atelier umbauen. Im zweiten Obergeschoss gibt es fünf weitere Schlafzimmer und zwei Badezimmer. Zudem wurden die drei ehemalige Pferdeställe zu zwei Gästehäusern und einer Bibliothek umgebaut.
Bewerber haben bis am Sonntag, dem 1. Juni 2025, Zeit, sich für die Auktion anzumelden. Allerdings gibt es dafür eine Bedingung: Nur wer zuvor einen Kautionsscheck über 927.000 Euro hinterlegt, darf an der Auktion teilnehmen.