Unnötige Arbeit

Expertin verrät: Diese 5 Wohn-Hacks braucht kein Mensch

Eine Wohn-Expertin verrät, welche Fehler Menschen beim Sortieren und Ausmisten am häufigsten machen – und welche Tricks sie komplett unnötig findet.
20 Minuten
12.05.2025, 18:41

Wer Wert darauf legt, dass die eigene Wohnung sauber und aufgeräumt ist, kommt ohne Putzhilfe nicht darum herum, zu putzen und auszumisten. Holt man sich zudem Inspiration von Instagram oder Pinterest, ist oft sogar noch mehr Arbeit nötig, um es ständig gut aussehen zu lassen. "Als Ordnungscoach sehe ich viele gut gemeinte Ansätze, die in der Praxis einfach nicht funktionieren – oder sogar das Gegenteil bewirken", sagt Malin Hirt von Ordna. Hier sind fünf Dinge, von denen der Ordnungscoach abrät.

Aufbewahrungsboxen und Körbe zuerst kaufen

Du siehst in einem Laden schöne Aufbewahrungsboxen oder Körbe und kaufst sie, ohne eine genaue Vorstellung, was genau rein soll? Hoffst du vielleicht, sie animieren dich dazu, endlich auszumisten? Davon rät Hirt ab: "Erst ausmisten, dann schauen, was wirklich bleibt – und erst dann überlegen, ob du überhaupt neue Boxen brauchst." Zudem kannst du danach viel besser abschätzen, wie groß die Boxen sein sollen.

Unterwäsche falten und Socken aufrollen

"Wenn es für dich funktioniert, super. Aber niemand muss stundenlang Socken rollen oder Unterhosen aufrecht stellen, nur damit es als ‹richtig› gilt. Du musst deine Unterwäsche nicht falten, um ordentlich zu sein", erklärt Hirt. Nur weil eine Methode gerade beliebt ist, muss sie für dich nicht die richtige sein. Ausprobieren kann nie schaden, aber: "Ordnung darf alltagstauglich sein."

Offene Aufbewahrung

Gerade auf Pinterest sieht man viele Küchen mit offenen Regalen, was an skandinavische Landhäuser erinnern soll. In der Realität sehen solche Aufbewahrungsmethoden, besonders in der Küche, aber schnell sehr chaotisch aus, sagt Hirt: "Offene Regale sehen meist nur auf Fotos schön aus – im Alltag aber meist unruhig und staubig. Wenn schon offen, dann eher für Deko oder gezielt ausgewählte Dinge. Der Rest darf gerne hinter Türen oder in hübschen, undurchsichtigen Körben verschwinden."

Farb-Codierung um jeden Preis

Klar sieht es schön aus, wenn du Dinge wie Bücher, Kleidung oder andere Gegenstände im Haushalt nach Farben sortierst, praktisch ist das aber nicht unbedingt. Farblich sortieren kann man, wenn es einem hilft, sagt Hirt – aber nicht, weil es auf Instagram gut aussieht. "Funktion geht vor Optik. Ordnung soll dein Leben erleichtern, nicht komplizierter machen", so Hirt.

"Ich behalte das – man weiß ja nie, ob man es noch braucht …"

"Dieser Satz ist einer der größten Platzräuber überhaupt", sagt Hirt. "Meist weiß man es nämlich schon. Und sogar, wenn man sich nicht ganz sicher ist: Es lohnt sich wirklich nicht, alles für immer aufzuheben." Handelt es sich um teure Dinge oder Sachen mit sentimentalem Wert, kannst du es mal für eine Weile wegpacken, beispielsweise in den Keller oder Estrich. Findest du es dann beim nächsten Umzug in ein paar Jahren, weißt du vielleicht eher, was du damit machen sollst.

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