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Was uns Katzen mit „Miau" sagen wollen

Schnurren. Fauchen. Maunzen. Jammern. Susanne Schötz erforscht Lautäußerungen von Katzen und stellt Fragen wie: Haben Katzen einen Dialekt?

Heute Redaktion
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Wer eine Katze hat weiß, dass man am "Maunzer" erkennt ob die Katze Hunger hat, angefressen ist oder gestreichelt werden möchte. Was Katzenbesitzer längst wissen, erforscht die Phonetikerin und Katzenliebhaberin Susanne Schötz nun wissenschaftlich, an der Universität Lund.

Forschungsprojekt "Melody in Human-Cat-Communication"

Gemeinsam mit ihrem schwedischen Forschungsteam nimmt die Wissenschaftlerin Laute von Katzen in ihrem Alltag mit Menschen auf und wertet sie in einem Computerprogramm aus. Maunzen, Schnurren, Heulen, Quietschen, Ächzen, Schreien, Jammern - jeder Laut bedeutet etwas.

Die Wissenschaftlerin sucht Antworten, auf Fragen wie:

Reagieren alle Katzen in allen Situationen auf dieselbe Art? Miauen Katzen im Dialekt? Wie wirkt sich die Stimme und Stimmlage des Menschen, auf Katzen aus?

Wussten Sie zum Beispiel, dass Katzen ihr Miauen vorrangig für die Kommunikation mit uns Menschen nutzen? Untereinander kommunizieren sie meist nonverbal über ihre Körpersprache, Gerüche oder Laute wie Fauchen. Maunzen hört man meist nur Babykatzen, die nach der Milch ihrer Mutter rufen. Susanne Schötz glaubt, dass Menschen und Katzen sich im Laufe der Zeit eine eigene Bedarfssprache zugelegt haben, um besser miteinander kommunizieren zu können.

Melody in Human-Cat-Communication (Meowsic), Universität Lund
Leiterin: Susanne Schötz
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? Hätten Sie am "Maunzer" erkannt, was die Katzen wollen?

(mp)