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Was zum Teufel hat der Pizza-Bote da geliefert?

Heute Redaktion
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Ein gemütlicher Abend mit Pizza. Mehr wollte ein Pärchen aus Toronto gar nicht. Doch was der Lieferant brachte, hat ihnen ordentlich den Appetit verdorben.

Anna Kotlikova und ihr Freund Blake Weinzettl taten sich anfangs schwer, es zu identifizieren. Klar war: Das ist nicht die Pizza, die wir bestellt haben.

Stattdessen war da ganz viel Schimmel, Gestank und Brechreiz. Bei näherer Betrachtung lässt sich ausmachen, das das, was da geliefert wurde, einmal ein Sandwich war.

"Der Gestank füllte den ganzen Raum", erzählt Kotlikova dem Sender CBC.

Wie es dazu kam

Eigentlich hatte das Paar beim Italiener um die Ecke Pizza bestellt, ein Bote vom Lieferservice "Uber Eats" sollte sie zur Haustüre bringen. Bezahlt wurde die Bestellung gleich zu Beginn, direkt über die App.

Der Besitzer der Pizzeria, bei dem sich Kotlikova und Weinzettl als erstes beschwerten, beteuerte, dass die Schimmel-Sandwiches nicht von ihm kommen. Er habe dem Lieferanten die georderten Pizzen mitgegeben. Die unterschiedlichen Liefer-Nummern auf der Bestellung und dem tatsächlich Gelieferten bestätigen das.

Fahrer schuld?

In der App kann man jedoch auch mitverfolgen, wo der Fahrer, der meist per Fahrrad kommt, gerade unterwegs ist. Auf der Suche nach der Ursache des Malheurs bemerkten sie, dass der Pizza-Bote einen unnötigen Umweg von 15 Minuten gemacht hat.

Und es wird noch seltsamer: Nachdem das Paar ihre grausige Erfahrung auf Facebook gepostet hatte, kam heraus, dass einem Bekannten, der in der Nähe wohnt, vor einigen Tagen dasselbe passiert ist.

Gutschein erhalten

Der Taxidienst "Uber", der auch die Plattform "Uber Eats" betreibt, hat den Geschädigten ihr Geld zurückerstattet und einen 25 Euro-Gutschein ausgestellt. Der Vorfall wird noch untersucht.

Der verantwortliche Fahrer darf aber - trotz seiner guten Kundenbewertungen in der Vergangenheit - vorerst nicht mehr für "Uber Eats" Essen liefern. (csc)