Pechsträhne in Paris

Nächstes Louvre-Fiasko – Hunderte Druckwerke beschädigt

Ein Wasserschaden im Pariser Louvre hat hunderte wertvolle Ägyptologie-Druckwerke beschädigt. Die Restaurierung ist bereits geplant.
Newsdesk Heute
07.12.2025, 23:00
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben
Hör dir den Artikel an:
00:00 / 02:45
1X
BotTalk

Im berühmten Louvre-Museum in Paris hat ein Wasserschaden für ordentlich Wirbel gesorgt. Zwischen 300 und 400 Druckwerke aus der Bibliothek für ägyptisches Altertum wurden dabei beschädigt. Das hat der stellvertretende Verwaltungschef Francis Steinbock am Sonntag zur Nachrichtenagentur AFP gesagt.

Es handelt sich dabei um Ägyptologie-Zeitschriften aus dem 19. Jahrhundert und dem Beginn des 20. Jahrhunderts sowie um wissenschaftliche Dokumentationen, die von Forschern genutzt werden.

Nicht zerstört

Die betroffenen Dokumente seien "extrem nützlich und vielfach nachgefragt", so Steinbock weiter. Aber zerstört sind sie zum Glück nicht: "Sie werden trocknen, wir werden sie zum Buchbinder schicken und wieder ins Regal stellen."

Der Wasserschaden wurde laut Museum Ende November entdeckt. Ausgelöst wurde er, weil versehentlich ein Ventil im hydraulischen Heiz- und Belüftungssystem der Ägyptologie-Bibliothek geöffnet wurde.

Raub ging um die Welt

Bereits Mitte Oktober hat der Louvre wegen eines spektakulären Diebstahls Schlagzeilen gemacht. Damals sind mehrere Täter am helllichten Tag über einen Lastenaufzug und ein Fenster ins Museum eingestiegen und haben Teile der französischen Kronjuwelen gestohlen. Seitdem steht die Museumsleitung unter Druck, die schon lange bekannten Sicherheitslücken endlich zu schließen. Museumsdirektorin Laurence des Cars hat inzwischen angekündigt, dass eine mobile Polizeiwache im Louvre eingerichtet wird. Außerdem sollen bis Jahresende 100 neue Überwachungskameras im Museum angebracht werden.

Auch davor gab es schon öfter Kritik am Louvre – wegen baulicher Mängel und Überfüllung. In den letzten Jahren hat es mehrfach Wasserschäden gegeben, wodurch sogar Ausstellungsräume gesperrt und Sonderausstellungen verlegt werden mussten.

Frankreichs Präsident Emmanuel hat zu Beginn des Jahres ein großes Umbauprogramm angekündigt. Dabei soll das weltberühmte Museum einen neuen monumentalen Eingang und einen eigenen Ausstellungsraum für die "Mona Lisa" bekommen.

{title && {title} } red, {title && {title} } 07.12.2025, 23:00
Jetzt Abendausgabe lesen