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Watzke: Leute wollen "die Transfer-Scheiße" nicht

Klartext-Interview von Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke: Wie hoch die Wahrscheinlichkeit für einen Dembele-Wechsel ist und was sich ändern muss.

Heute Redaktion
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Der Transfer-Hick-Hack um Ousmane Dembele hält Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke jetzt seit Wochen auf Trab. Im TV-Interview mit Sky nimmt der 58-Jährige jetzt ausführlich Stellung zum möglichen Barcelona-Transfer des streikenden BVB-Profis.

"Der Ousmane tanzt uns nicht auf der Nase herum, er hat einfach seine Arbeit verweigert", erklärt Watzke dabei. "Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder Barcelona zahlt die Summe, die wir uns vorstellen....Oder wenn sie nicht zahlen, dann ist er am 1.9. wieder da. Ich bin mir sicher, dass er dann wieder ganz gerne spielt."

"Was Ousmane gemacht hat, geht natürlich gar nicht"

"Ousmane ist eigentlich ein netter Kerl, aber was er gemacht hat, geht natürlich gar nicht." Gleichzeitig zeigt er aber auch (etwas) Verständnis für den Franzosen: "Den ganzen Scheiß, den ich mit 20 fabriziert habe. Wenn mir das heute noch auf das Butterbrot geschmiert würde, dann wären das aber dicke Stullen."

Die Chancen auf einen Wechsel von Dembele bezeichnet Watzke als "unter 50 Prozent." Sauer stößt ihm das Verhalten des FC Barcelona auf: "Glauben sie ganz ehrlich, dass ein 20-jähriger ohne das Wohlwollen des neuen Klubs sagt, ich komme nicht zum Training. Niemals im Leben."

"Fußball muss wieder in den Mittelpunkt"



Für Watzke ist jetzt die UEFA gefordert: "Sie muss beschließen, dass zum 1.8. oder spätestens zum 8.8. Schluss ist mit dem ganzen Theater. Das ist doch besser als in der Saison. Die Deutschen freuen sich doch auf die Bundesliga und nicht auf diese ganze Transfer-Scheiße. Wir müssen den Fußball wieder mehr in den Mittelpunkt stellen." (AK)