Sport

Wechsel-Fehler? "Hatten am Ende zu kleine Spieler"

Die Unserie geht weiter: Rapid ist nach dem 0:1 gegen Salzburg in der Mozartstadt elf Pflichtspiele sieglos. War die Wechsel-Strategie ein Problem?

Heute Redaktion
Teilen

Dämpfer für Rapid! Statt Punkte gegen Salzburg und Platz drei in der Bundesliga gab es für die Grün-Weißen in der Mozartstadt eine 0:1-Niederlage. Valon Berisha (73.) schoss die "Bullen" zum Sieg, Salzburg baut in der Bundesliga-Tabelle den Vorsprung auf Sturm Graz auf zehn Punkte aus. Rapid dagegen wartet seit elf Pflichtspielen auf einen vollen Erfolg gegen Salzburg, dem Vierten fehlt ein Punkt auf die drittplatzierte Admira und 19 Zähler auf Tabellenführer Salzburg.

Zu kleine Spieler?



Rapid-Coach Goran Djuricin meinte: "Die Leistung war sehr gut, wir waren mutig und ebenbürtig. Wir haben unsere Möglichkeiten leider nicht genützt, der letzte Pass ist nicht angekommen. Ein Punkt wäre drinnen gewesen, aber jetzt stehen wir mit leeren Händen da." War die Wechsel-Strategie ein Grund für die Niederlage? Thomas Murg, der in der 9. Minute an der Stange scheiterte, meinte: "Wir sind mit den hohen Bällen nicht durchgekommen, am Ende hatten wir nur Spieler vorne, die 1,75 Meter groß sind."

Coach Djuricin sieht die Probleme woanders: "Es ist schwer, über 90 Minuten zu verteidigen. Wir haben einen Fehler im Spielaufbau gemacht, der wurde bestraft. Das ist Red Bull, die sind auch international sehr weit vorne."

Torschütze trauert



Salzburg-Coach Marco Rose meinte: "Es war ein Kampfspiel mit guten Phasen für beide Teams. Das Tor hätte auch auf der andere Seite fallen können. Wir hätten früher alles klar machen können." Torschütze Berisha ergänzte: "Es ist schön, Matchwinner zu sein. Es war eines der besseren Spiele in dieser Liga." Der Kosovare trauert um seine Großmutter, die kurz vor dem Spiel verstarb. "Ich habe ihr mein Tor gewidmet. Sie hat mir viel bedeutet, aber das Leben geht weiter. Jetzt wartet Dortmund. Wir trauen uns was, wollen am Drücker bleiben und weiter Gas geben."

Blick Richtung Dortmund



Fest steht: Die Partie war extrem ausgeglichen. Rapid hatte 53 Prozent Ballbesitz, die Zweikampf-Statistik mit genau 50:50 Prozent keinen Sieger. "Bulle" Xaver Schlager meinte: "Ein Sieg ist ein Sieg, ob 4:0 oder 1:0 ist egal. Rapid hat es uns richtig schwer gemacht. Jetzt konzentrieren wir uns auf Dortmund in der Europa League am Donnerstag." (heute.at)