Hoffenheim-Trainer Christian Ilzer mit klarer Ansage: Sollte sein Sportboss Andreas Schicker zu Red Bull Salzburg wechseln, würde er ihm nicht folgen. Der Trainer betonte gegenüber der "Krone", dass sein Fußballherz in Österreich ganz Sturm gehöre. Die enge Freundschaft und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Schicker würden daran nichts ändern – ein gemeinsamer Schritt nach Salzburg kommt für Ilzer nicht infrage.
Diese Aussage sorgt für zusätzliche Spannung in einer ohnehin heiklen Personalphase rund um Schicker. Der 39-Jährige steht bei mehreren Klubs auf der Wunschliste. Neben Salzburg, das bereits sein Interesse bekundet hat, soll laut "kicker" nun auch der VfL Wolfsburg um den Sportgeschäftsführer buhlen.
Für Schicker wird die Lage damit zunehmend verzwickt. Obwohl Hoffenheim sportlich stark dasteht – Ilzers Trainerteam und Schickers Kaderplanung haben den Klub bis auf Bundesliga-Rang sechs geführt –, herrscht hinter den Kulissen seit Monaten Unruhe. Auslöser ist ein anhaltender Machtkampf in der Geschäftsstelle, bei dem vor allem der Einfluss von Spieler-Berater Roger Wittmann für Spannungen sorgt. Wittmann gilt zwar als Vertrauter von Mäzen Dietmar Hopp, ist in der aktiven Fanszene jedoch äußerst unbeliebt.
Durch Ilzers klare Absage hat die Personalie jedoch eine zusätzliche Facette erhalten: Schicker muss seine berufliche Zukunft – zumindest bei einem Wechsel nach Salzburg – ohne seinen bisherigen sportlichen Wegbegleiter planen.
