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Wegen Herzog: Bayern-Ass ging Hoeneß an die Gurgel

Heute Redaktion
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Uli Hoeneß über die Attacke von Markus Babbel.
Uli Hoeneß über die Attacke von Markus Babbel.
Bild: imago sportfotodienst

Nur noch zwei Wochen ist Uli Hoeneß Bayern-Präsident. Am 15. November gibt der 67-Jährige hochoffiziell seinen Posten beim deutschen Serienmeister ab. Zuvor erzählte der streitbare Funktionär noch ein paar Anekdoten.

49 Jahre Bayern München gehen am 15. November zu Ende. Dann tritt Hoeneß nicht mehr zur Wiederwahl als Präsident der Bayern an. Grund genug, die eine oder andere Geschichte aus dem Hut zu zaubern.

So gab der sonst so angriffslustige Bayern-Boss zu, dass er selbst einmal attackiert wurde, wie Hoeneß dem Vereinsmagazin 51 berichtete. Schuld daran war ausgerechnet ÖFB-Rekordteamspieler Andi Herzog.

"Markus Babbel ging mir in Bremen in der Kabine mal an die Kehle", erzählte Hoeneß. "Er hatte sich vom Andi Herzog zwei Mal tunneln lassen. Da schnauzte ich ihn an: ,Mach mal deine Beine zu!' Drei Spieler mussten ihn zurückhalten, aber er hatte mich schon am Kragen."

Zur Eskalation war es nicht gekommen. "Tags darauf gaben wir uns die Hand."

Nicht die einzige Diskussion an der Säbener Straße. "Was habe ich mich mit einem Mario Basler gefetzt, mit einem Olli Kahn, einem Stefan Effenberg. Die sagen alle: ,Mit dem Hoeneß konntest du wunderbar streiten – aber er war nie nachtragend'."

Herbert Hainer, ehemaliger Adidas-Vorstandschef und von Hoeneß selbst ausgesucht, wird den Bayern-"Macher" nun ablösen, Kahn ab 2022 dann neuer Vorstandschef. Die Richtung ist also vorgegeben. "Ich darf schon auch mal selbstbewusst feststellen: Ohne mich sähe dieser FC Bayern anders aus. Wenn meine Nachfolger das ähnlich hinbekommen, könnten doch alle recht glücklich sein."