Die Komikerin Lee Su-ji erobert momentan das Internet mit ihren Parodien von Menschen, denen man im Alltag begegnet. Erst kürzlich veröffentlichte die Südkoreanerin ein YouTube-Video, in dem sie bildungsbesessene Mütter aus Seouls wohlhabendem Viertel Daechi-dong parodiert.
Im besagten Video trägt Lee Su-ji, die in der Parodie als "Jamies Mom" auftritt, eine Moncler-Jacke. Nur wenige Tage danach beginnen Frauen, ihre Moncler-Jacken auf Secondhand-Plattformen zu verkaufen.
Die Daunenjacke von Moncler scheint die inoffizielle Uniform der Mütter der Kinder in den Schulen von Daechi-dong im Bezirk Gangnam zu sein. Mittlerweile hat das Video über 7,6 Millionen Aufrufe.
Lee spielt eine wohlhabende Mutter, die Vollzeit arbeitet. In ihrem Porsche fährt sie ihren vierjährigen Sohn in die Schule. Außerdem nennt sie ihn bei seinem englischen Namen und benimmt sich wie eine viel beschäftigte Berühmtheit.
Sie trägt eine glänzende Moncler-Daunenjacke und eine Chanel-Handtasche, womit sie den Status und den Wohlstand der Gangnam-Mütter widerspiegeln möchte. Wenige Tage nach der Veröffentlichung ihrer Parodie wurden die Secondhand-Plattformen mit Angeboten von ähnlichen oder auch denselben Moncler-Jacken übersät.
Die Leute kommentierten fleißig unter dem Video von Lee. Eine Person schreibt: "Es gibt viele Prominente, die Trends anreißen, sie ist die Erste, die einen Trend beendet." Auch ein Lehrer, der an einer der Grundschulen in Daechi-dong unterrichtet, meldet sich in den Kommentaren zu Wort: "Eine nette Stimme, angemessenes Sprechtempo, ein dezenter Anti-Respekt und sogar die englische Aussprache. Es kommt mir vor, als hätte ich dich erst gerade gesehen."
Viele feiern die Videos von Lee. Auch ein anderer Lehrer aus der Gegend stimmt zu 100 Prozent zu. Ein Lehrer aus einer Sprachschule im Viertel schreibt: "Ich habe diese Woche definitiv kaum Moncler-Jacken gesehen."
Mittlerweile gibt es schon die zweite Episode, in der Lee die Rolle von "Jamies Mom" einnimmt. Auch im zweiten Video trägt sie auffällig teure Kleidung und parodiert eine Mutter aus dem Daechi-dong-Viertel. Das zehnminütige Video hat schon nach wenigen Tagen über vier Millionen Aufrufe.
