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Weicher Pop statt Politik-Statements bei Super Bowl

Selten war die Diskussion um den Act in der Super-Bowl-Halftime-Show so groß. Zahlreiche Superstars sagten ab, nun soll es Maroon 5 richten.

Heute Redaktion
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In der Nacht von Sonntag auf Montag steigt mit der Super Bowl 53 das größte Sportereignis des Jahres. 70.000 Fans im Mercedes Benz Stadium in Atlanta, dazu über eine Milliarde vor den Fernsehschirmen freuen sich auf das Spektakel. Die traditionelle Halftime-Show steht aber unter keinem guten Stern.

Während die New England Patriots und die LA Rams Pause machen, wird die Pop-Band Maroon 5 die Fans mit ihren Hits entzücken. Dass die Auswahl auf die fünf Kalifornier fiel, sorgte im Vorfeld für heftige Diskussionen.

Zahlreiche Top-Stars sagten einen möglichen Auftritt ab, darunter Rapper Jay-Z, Pink oder Rihanna. Sie schlossen sich dem politischen Protest von Ex-Quarterback Colin Kaepernick an, der gegen die Unterdrückung von Schwarzen und Polizeigewalt kämpft. Zahlreiche andere Musiker schlossen sich dem Boykott an.

So fiel die wahl auf die weiche Pop-Band Maroon 5, die uns schon mit zahlreichen Ohrwürmern wie "This Love", "She Will be Loved" oder "Moves Like Jagger" aus dem Radio beschallt hat. Die dreifachen Grammy-Gewinner gehen aber vor ihrem großen Auftritt auf Tauchstation, sagten ihre Pressekonferenz vor der Super Bowl ab.

Mit großen Auftritten wie von Michael Jackson, Prince, Bruce Springsteen oder U2 wird Maroon 5 nicht mithalten können, aber vielleicht gelingt ihnen ja eine ähnliche - überraschend gute Halftime-Show - wie im letzten Jahr Justin Timberlake.

(Heute Sport)