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Weiter keine Einigung über Formel-1-Regeln 2017

Heute Redaktion
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Am Dienstag konnte beim Meeting der Formel-1-Kommission keine Einigung erzielt werden, wie das technische Regelwerk für 2017 aussehen soll. Doch woran scheitert es?

Am Dienstag konnte beim Meeting der -Kommission keine Einigung erzielt werden, wie das technische Regelwerk für 2017 aussehen soll. Doch woran scheitert es?

Eigentlich drängt die Zeit, denn die Ingenieure müssten langsam mit der Planung und Konstruktion der 2017er-Boliden beginnen. Doch die 26-köpfige Kommission scheiterte bei der Entscheidungsfindung.

Es gibt zwei Ideen wie die Boliden in der kommenden Saison aussehen könnten, beide komplett unterschiedlich:

McLaren schlägt vor, die Fahrzeugbreite von 180 auf 200 Zentimeter zu erhöhen. Außerdem soll der Abtrieb steigen, die Reifen breiter werden und die Boliden aggressiver aussehen. Die Ingenierure erwarten sich, dass die Rundenzeiten dadurch um drei bis fünf Sekunden schneller werden.
Mercedes fordert den Beibehalt der aktuellen Regeln.


Hier zeichnet sich eine Entscheidung für den McLaren-Vorschlag ab. Allerdings sind sich die Piloten dagegen. Sie glauben, dass Überholen dadurch noch schwieriger wird. Zur Erinnerung: Vor einigen Jahren einigte man sich die Boliden 20 Zentimeter schmäler zu bauen, um für mehr Überholmanöver zu sorgen. Formel-1-Offizielle lernen - offensichtlich wie viele andere Menschen auch - nicht aus der Vergangenheit.

Ein weiterer großer Streitpunkt sind wieder einmal die Kosten. Die FIA fordert eine Preissenkung bei den Motoren. Kundenteams sollen ein Motorenpaket für zwölf Millionen Euro pro Saison bekommen, die Hersteller sind dagegen. Widerstand von Mercedes gibt es außerdem gegen den FIA-Vorschlag die Leistung anzugleichen.

Bis 30. April werden die Vorschläge nun nochmal überarbeitet und zur Abstimmung vorgelegt.