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Welcher Trainer tut sich Rapid überhaupt noch an?

Wer wird neuer Rapid-Trainer? Die Suche gestaltet sich als schwierig. Der beliebte Trainer-Sessel war schon mal begehrter.

Heute Redaktion
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Am Dienstagmittag will Rapid den neuen Trainer vorstellen.

Die Kandidaten-Liste ist lang. Didi Kühbauer gilt als Topfavorit – nicht nur bei den Fans. Peter Stöger sagte ab, er tendiert zum Ausland. Oliver Glasner gab Rapid via TV einen Korb. Dass muss nichts heißen, war aber doch ein klares Statement. Christian Ilzer dürfte dem Präsidium für die brisante Lage im Klub wohl zu grün hinter den Ohren sein. Josef Hickersberger wäre ein klubinterne Übergangslösung, um die Gemüter zu beruhigen. Meistertrainer Peter Pacult glaubt selbst nicht an sein Comeback.



Kandidaten aus dem Ausland

Bleiben die Kandidaten aus dem Ausland: Wie Stuttgart-Aufstiegstrainer Hannes Wolf, die Ex-Schalker Markus Weinzierl oder Mirko Slomka. Oder Bickels Landsmann Raphael Wicky, der nach dem Basel-Engagement frei wäre.

"So viel negative Energie"

Bleibt eine Frage: Wer tut sich Rapid überhaupt noch an? Auf den neuen Trainer warten viele Baustellen. Und Bickel selbst gibt zu. "Wir haben echt eine Problematik im Umfeld. So viel negative Energie, damit will sich kaum ein Trainer auseinandersetzen."

Der Schweizer bekam das bereits mehrmals am eigenen Leib zu spüren. "An meinem Auto wurden bereits dreimal die Reifen durchstochen", erzählte er im Schweizer "Blick". "Das nervt genauso wie der Klingel-Terror in der Nacht. Ist auch schon vorgekommen", fügte der 53-Jährige hinzu.

Auf eine Anzeige verzichtete Bickel bisher. "Es ist nicht schön, aber ich will es nicht dramatisieren", erklärt er. "Ich weiß ja nicht mal, ob es Austria-Fans oder unsere eigenen Anhänger sind."



"Überlebst du Rapid, überlebst du alles"


Bickel wusste, worauf er sich mit Rapid einlässt. Vor seinem Engagement in Hütteldorf war er gewarnt worden. "Adi Hüter sagte mir vor meinem Amtsantritt: 'Überlebst du Rapid, überlebst du alles.'"

Heute Abend tagt das Rapid-Präsidium. Bickel wird dann seinen Favoriten präsentieren, morgen wird er vorgestellt. Noch einmal sollte Bickel nicht daneben liegen. (mh)