Oberösterreich

Weltrekord – Linzer tricksen künstliche Intelligenz aus

Damit konnte keiner rechnen! Zwei Linzer Mathematiker haben mit ihrem Algorithmus einen Weltrekord bei Matrix-Multiplikationen gebrochen. 

Johannes Rausch
Rekord-Mathematiker: Manuel Kauers und Jakob Moosbauer vom Linzer Institut für Algebra
Rekord-Mathematiker: Manuel Kauers und Jakob Moosbauer vom Linzer Institut für Algebra
JKU

Wenn menschliche Intelligenz die künstliche schlägt: Manuel Kauers und Jakob Moosbauer vom Linzer Institut für Algebra an der Johannes Kepler Universität konnten mit ihrer Rechenleistung einen Weltrekord einstellen. Sie überboten die bisherige Bestleistung, der Forschern mithilfe KI erst im Oktober gelang.

Es gibt Rechen-Operationen, bei denen man bis heute nicht weiß, wie sie am effizientesten durchgeführt werden können. Die sogenannte Matrix-Multiplikation ist eine davon. Bei dieser verrechnet man zwei Zahlen-Tabellen auf eine bestimmte Weise zu einer neuen Tabelle.

"Matrix-Multiplikation ist so wichtig, weil sich viele andere Fragestellungen darauf zurückführen lassen", erklärt Kauers. "Wenn man die Multiplikationen schneller durchführen kann, wird deshalb sofort vieles andere auch schneller."

Das Besondere dabei: Die Operationen werden in so gut wie allen Computerprogrammen verwendet, vor allem bei Grafiken und in wissenschaftlichen Simulationen.

"Wir nehmen einen bestehenden Algorithmus und verändern ihn immer wieder, bis unser Vorgehen irgendwann zu einer Verbesserung führt", berichtet Mathematiker Jakob Moosbauer.

"Wir nehmen einen bestehenden Algorithmus und verändern ihn immer wieder, bis unser Vorgehen irgendwann zu einer Verbesserung führt", berichtet Moosbauer. "Unsere Technik funktioniert bei jedem bekannten Algorithmus. Und wenn wir Glück haben, braucht man am Ende weniger Rechenoperationen, um zu einer Lösung zu kommen."

Mit dem entwickelten Algorithmus setzten die Mathematiker einen neuen Bestwert von 95 Rechenschritten. Die beiden geben nicht auf: "Wir suchen weiter nach einer noch besseren Lösung", so die Wissenschafter.

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