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Wen setzt der Sauber-Rennstall nun ins Cockpit?

Heute Redaktion
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Das Gerichtsurteil zugunsten Giedo van der Garde und die gescheiterte Berufung des Sauber-Rennstalls stürzen die Formel 1 ins Chaos. Muss das Schweizer Team nun einen der Einsatzpiloten zusehen lassen oder gar vom Start des Grand Prix von Australien zurückziehen?

Das Gerichtsurteil zugunsten Giedo van der Garde und die gescheiterte Berufung des -Rennstalls stürzen die Formel 1 ins Chaos. Muss das Schweizer Team nun einen der Einsatzpiloten zusehen lassen, oder gar vom Start des Grand Prix von Australien zurückziehen?

bereits zwei Piloten für 2015 verpflichtet hatten, dann nach dem Ende der abgelaufenen Saison niemand mehr erinnern.

Bis jetzt hat der Rennstall der Wiener Teamchefin Monisha Kaltenborn keine Stellungnahme abgegeben, wie man auf das Urteil reagieren würde. Auf der offiziellen Startliste standen am Donnerstag noch die Namen Ericsson und Nasr. Dies liegt auch daran, dass Van der Garde offiziell gar nicht startberechtigt ist, da er noch nicht über eine Superlizenz verfügt. Dies liegt daran, dass Sauber diese nicht beantragt hat, obwohl der Rennstall dies laut einem früheren Gerichtsurteil tun hätte müssen.

Generell sind gerichtliche Nachspiele derzeit nicht ausgeschlossen. Geht es nach dem Urteil, müsste Sauber Ericsson oder Nasr in Melbourne zusehen lassen. Doch beide besitzen ebenfalls gültige Verträge. Und noch entscheidender: Beide sind Paydriver, die mit ihren Sponsoren einen wichtigen Teil des Teambudgets finanzieren. Sollte also einer der beiden durch Van der Garde ersetzt werden, würden die Sponsoren ihr Geld zurückfordern.

Somit muss Sauber, egal welche Entscheidung für das Wochenende getroffen wird, mit weiteren Gerichtsverfahren rechnen. Und vielleicht sogar mit einem unfreiwilligen Startverzicht. Im schlimmsten Falle könnten laut Medienberichten die Autos beschlagnahmt und sogar Kaltenborn verhaftet werden.

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