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Wengen-Drama! Nächster Ski-Star vor Saisonaus

Heute Redaktion
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Urs Kryenbühl beim Training in Wengen. Er stürzte kurz danach und verletzte sich.
Urs Kryenbühl beim Training in Wengen. Er stürzte kurz danach und verletzte sich.
Bild: GEPA-pictures.com

Der Verletzungsteufel bleibt Österreich und der Schweiz treu. Die Liste der ÖSV-Ausfälle ist lang. Jetzt häufen sich auch bei den Nachbarn die Negativ-Meldungen.

Österreichs Ski-Lazarett ist übervoll. Hannes Reichelt, Bernadette Schild und Stephanie Brunner sind nur die prominentesten Namen der ÖSV-Verletztenliste. Hier der Überblick:

Unsere Misere scheint ansteckend zu sein. Denn mittlerweile sucht der Verletzungsteufel auch unsere Nachbarn ohne Erbarmen heim. Das Schweizer Ski-Team muss wohl das dritte Saisonaus binnen weniger Tage beklagen.

Erst verkündete Marc Gisin, nach seinem schweren Unfall 2018 (!), heuer nicht mehr an den Start zu gehen. Seine Probleme sind nicht (mehr) körperlich, sondern mental. Seine Comeback-Versuche in Lake Louise, Beaver Creek und Gröden hätten gezeigt: Er ist noch nicht bereit. Nach den Trainings war er in den Rennen nie an den Start gegangen.

Hintergrund: Der Schweizer crashte im Dezember 2018 bei der Abfahrt in Gröden schwer, erlitt mehrere Rippenbrüche, verletzte sich an der Lunge und an der Hüftpfanne.

Knie-Totalschaden von Vorläufer

Im ersten Training für die Lauberhorn-Abfahrt verletzte sich am Dienstag Marco Kohler schwer. Der 22-Jährige zog sich als Vorfahrer einen Kreuzbandriss, Riss des Innenbandes, sowie einen Riss im Innenmeniskus zu.

Dritter Ausfall

Nun trifft es Urs Kryenbühl. Der Bormio-Zweite laboriert vor dem Heim-Klassiker in Wengen an einer Verletzung, die ihn wohl noch länger außer Gefecht setzen wird. Der 24-Jährige stürzte am Dienstag nach einem Innenskifehler im Training. Seither klagt er über Schmerzen im Fuß.

Ärzte diagnostizierten jetzt einen Syndesmosebandriss am rechten Sprunggelenk. Die Saison dürfte damit auch für ihn gelaufen sein. Zumindest eine Operation bleibt ihm erspart.

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