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Wenger wundert sich über schräges Bayern-Verhalten

Arsene Wenger habe Angerufen, sei aber kein Kandidat für den FC Bayern. Der Trainer wundert sich über diese Darstellung.

Heute Redaktion
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Arsene Wenger ist verwundert.
Arsene Wenger ist verwundert.
Bild: imago sportfotodienst

Niko Kovac ist Geschichte. Hansi Flick sein interimistischer Nachfolger als Trainer des FC Bayern. Die Suche nach der Langzeit-Lösung läuft auf Hochtouren.

Diese Woche führte eine heiße Spur zu Arsene Wenger. Der 70-Jährige machte den FC Arsenal in seiner 20-jährigen Ära zu dem, was er heute ist. Seit Sommer 2018 ist der Franzose arbeitslos.

Der FC Bayern habe Interesse, hieß es Anfang der Woche. Das Interesse sei beidseitig, folgte Mitte der Woche. Dann eine überraschend deutliche Absage aus der Säbener Straße. Die "Bild veröffentlichte ein Statement des Klubs: "Arsène Wenger hat Karl-Heinz Rummenigge am Mittwochnachmittag angerufen und grundsätzlich Interesse am Trainerposten beim FC Bayern signalisiert. Der FC Bayern schätzt Arsène Wenger für seine Arbeit als Trainer beim FC Arsenal sehr, aber er ist keine Option als Trainer beim FC Bayern München."

Wenger wehrt sich

Wenger will diese Version so nicht auf sich sitzen lassen, kontert nun. Er sei überrascht, vor allem, weil er "Beckenbauer, Rummenigge und Hoeneß seit 40 Jahren" kenne. "Der Erfolg des Klubs beruht auf ihrer außergewöhnlichen Kompetenz, Ehrlichkeit und Diskretion. Wir haben uns untereinander immer die Wahrheit gesagt, wenn es nötig war."

"Was ist passiert? Mein Name tauchte aus dem Nichts auf, ohne dass ich etwas damit zu tun gehabt habe. Am Mittwoch-Nachmittag rief mich Rummenigge an. Ich konnte in dem Moment nicht ran gehen. Aus Höflichkeit habe ich ihn zurückgerufen. Er saß in seinem Auto, war auf dem Weg zum Spiel gegen Olympiakos. Wir haben uns 4 bis 5 Minuten unterhalten – maximal."

"Er fragte mich, ob ich interessiert sei, weil sie nach einem Trainer suchen. Ich sagte ihm, dass ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht habe. Es braucht etwas Zeit, um darüber nachzudenken. Wir haben uns zusammen darauf geeinigt, nächste Woche noch einmal zu sprechen, weil ich noch bis Sonntagabend in Doha bin. Das ist die wahre Geschichte."

Wenger wünsche dem FC Bayern trotzdem alles Gute.

Am Samstag kommt es um 18:30 Uhr zum großen Bundesliga-Gipfel. Die Bayern empfangen Borussia Dortmund. "Heute" tickert live.