Politik

"Wenn es stimmt, sind viele unnötig eingesperrt worden"

Weiter Wirbel um angeblich falsche Corona-Testergebnisse in Tirol: Mittlerweile stehen 189 falsche Resultate fest, Hunderte müssen geprüft werden.

Rene Findenig
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Andrea Haselwanter-Schneider, Abgeordnete zum Tiroler Landtag und Klubobfrau der Liste Fritz in der ORF-"ZiB 2".
Andrea Haselwanter-Schneider, Abgeordnete zum Tiroler Landtag und Klubobfrau der Liste Fritz in der ORF-"ZiB 2".
Screenshot ORF

Andrea Haselwanter-Schneider, Abgeordnete zum Tiroler Landtag und Klubobfrau der Liste Fritz, die den Fall um die angeblich falschen Corona-Testergebnisse in Tirol ins Rollen brachte, sagte es in der ORF-"ZiB 2" bei Moderator Armin Wolf am Mittwochabend ganz klar: "Wenn es stimmt, sind viele Tiroler unnötig eingesperrt worden." Ein Indiz dafür seien für sie auch die am Dienstagabend erfolgten Rücktritte zweier ÖVP-Landesräte: Der Landeshauptmann habe sie abgezogen, um abzulenken, so Haselwanter-Schneider.

Bereits 189 falsche Ergebnisse

Seit Ende Februar gebe es exakt 2.120 Verdachtsfälle der Tiroler Mutante. Nun habe sich aber gezeigt, dass vorerst nur 313 davon wirklich bestätigt und 189 eindeutig falsch seien. Die übrigen Fälle müsse die AGES noch prüfen. Schuld soll ein Test-Labor sein, das ohne Ausschreibung an den Auftrag gekommen wäre, die Testungen in Tirol durchzuführen. Während die Opposition von einer Flucht von Landeshauptmann Günther Platter und dass er mit dem "Rücken zur Wand" stehe spricht, sagt er am Mittwoch, es könne in Tirol "gar nicht besser laufen" und die Rücktritte seien schon lange geplant gewesen.

Entschuldigung oder Rücktritt

Auslöser war definitiv die PCR-Affäre, sagte dagegen Haselwanter-Schneide, "da war nichts geplant". Die verantwortung trage für die Abgeordnete eindeutig Platter, der nun "eine Erklärung abzugeben und sich bei den Tirolerinnen und Tirolern zu entschuldigen" habe. Dass sies passiere, scheint die Politikerin aber nicht zu glauben: "Man kann keine Fehler zugeben, man glaubt in Tirol, man ist der Allerbeste." Für Haselwanter-Schneider wäre aber ohne Aufklärung durch Platter der Rücktritt fällig.

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