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Wer setzt diesmal die ÖSV-Siegesserie fort?

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Die ÖSV-Adler weisen eine lange Siegesserie in der Vierschanzentournee auf. In den letzten sechs Jahren ersprang jeweils ein rot-weiß-roter Adler den Gesamtsieg bei der Tour. Für die 63. Auflage 2014/15 ist Michael Hayböck Österreichs heißestes Eisen.

Der Startschuss fällt am Sonntag ().

krönte sich der niederösterreichische Shootingstar Thomas Diethart mit dem zweiten Tagessieg der Tour in Bischofshofen zum Sieger. 

Schlierenzauer sucht Form

Morgenstern hatte hinter Diethart den zweiten Rang belegt   . Nun stellt sich die Frage: Wer kann die rot-weiß-rote Siegesserie verlängern? Titelverteidiger Diethart ist nicht in Form, konnte im laufenden Winter nur magere 14 Punkte einspringen. Routinier Wolfgang Loitzl findet ebenfalls nicht mehr zu seinen besten Sprüngen, machte nur acht Weltcup-Zähler. 

Andreas Kofler ließ nach einem verkorksten Weltcup-Auftakt in Klingenthal mit drei Top 15-Plätzen aufhorchen, behielt die Form allerdings nicht und war oft ein Opfer des Windes, konnte sich zuletzt in Engelberg nur in einem der beiden Wettkämpfe für den zweiten Durchgang qualifizieren. 

, ein zweiter Platz in Nischni Tagil steht ebenfalls auf der Haben-Seite. Neben zwei weiteren Top-Fünf-Platzierungen ersprang der 24-Jährige viel Mittelmaß, als schlechteste Ergebnisse ein 23. und ein 24. Rang. 

Newcomer als große Hoffnung

Die größten ÖSV-Hoffnungen für einen Triumph bei der Vierschanzentournee sind zwei Nonames, die bislang noch keinen Weltcup-Erfolg zu Buche stehen haben - hatte Diethart bei der letzten Tournee allerdings auch nicht. Stefan Kraft startete mit einem Stockerlplatz in Klingenthal in die neue Saison, fand nach einem Durchhänger danach mit vier Top-Ten-Ergebnissen wieder in die Spur. Ein 17. Platz war das schlechteste Saison-Resultat des Salzburgers. 

Als Mitfavorit auf den Tournee-Sieg wird aus österreichischer Sicht Michael Hayböck gehandelt. Der Oberösterreicher hat in der laufenden Saison als schlechteste Plätze zwei neunte Ränge zu Buche stehen. Mit vier dritten Plätzen sprang Hayböck gleich viermal aufs Siegespodest. Zuletzt auch zwei Mal in Engelberg. 

Ahonen fehlt, Stoch feiert Comeback

Nicht ins Tournee-Aufgebot des finnischen Teams schaffte es Janne Ahonen. Der 37-Jährige, der mit fünf Erfolgen der Tournee-Rekordsieger ist, qualifizierte sich aufgrund der bisherigen Saisonleistungen nicht für die 63. Auflage des wichtigsten Skisprung-Bewerbs der Saison.

Sein Comeback wird hingegen Skisprung-Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch feiern. Der Weltcup-Titelverteidiger absolvierte am Heiligen Abend in Wisla seine ersten Sprünge seit der Ende November beim Weltcup-Auftakt im Training erlittenen Knöchelblessur und wurde danach gemeinsam mit Piotr Zyla, Dawid Kubacki, Jan Ziobro, Klemens Muranka und Aleksander Zniszczol in Polens Team nominiert.