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Wer wird Österreichs miesester Schützenkönig?

Heute Redaktion
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Vorbei sind die Zeiten, als Marc Janko mit 39 Saisontoren die Konkurrenz zertrümmerte. Neun Treffer in 28 Spielen reichen, um aktuell Österreichs bester Torschütze zu sein. Wer auch immer am Ende der Saison Torschützenkönig wird, er wird vermutlich der schlechteste der Geschichte sein.

Gleich vier Kicker teilen sich derzeit die Spitzenposition in der österreichischen Torschützenliste. Darko Bodul (Sturm), Patrick Bürger (Mattersburg) sowie Jakob Jantscher und Stefan Maierhofer (beide Salzburg) haben jeweils ganze neun Treffer in der bisherigen Saison erzielt. Den besten Schnitt der vier hat Maierhofer mit 0,43 Toren pro Spiel, allerdings hat er bereits seit sieben Partien nicht mehr eingenetzt. Bodul wartet sogar schon seit zehn Spielen auf einen Treffer.

So wundert es nicht, dass hinter dem Quartett noch Nacer Barazite mit acht Toren aktuell fünftbester Schütze ist, obwohl seit der Winterpause nicht mehr für die Austria auf Torjagd geht. Selbst Rapids bester Torjäger Atdhe Nuhiu muss sich mit seinen sieben Treffern hinter dem Monaco-Kicker einreihen. Wird die Torflaute in den letzten acht Runden nicht beendet, könnte in dieser Saison der schlechteste Torschützenkönig aller Zeiten gekürt werden.

Die schlechtesten Torschützenkönige der Geschichte

Um nicht mit diesem Makel in die Geschichte einzugehen, müsste nun ein Spieler einen richtigen Lauf bekommen. Denn die schlechtesten Torschützenkönige seit Gründung der Bundesliga brachten es zumindest auf 14 Treffer (Nikola Jurcevic und Heimo Pfeifenberger in der Saison 1993/94).

Der schlechteste Torschützenkönig der österreichischen Fußballgeschichte war übrigens Leopold Deutsch. In der Saison 1914/15 erzielte er für den Floridsdorfer AC und den Wiener AC insgesamt zwölf Tore. Zu seiner Verteidigung sei erwähnt, dass aufgrund des Ersten Weltkriegs nur neun Runden gespielt wurden.