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Werner-Bild: Laut Leipzig eine bewusste Provokation

Heute Redaktion
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Blöder Zufall oder Kniefall vor den Fans? Auf Schalke wurde ausgerechnet Leipzigs "Hassfigur" Timo Werner geschwärzt.
Blöder Zufall oder Kniefall vor den Fans? Auf Schalke wurde ausgerechnet Leipzigs "Hassfigur" Timo Werner geschwärzt.
Bild: imago sportfotodienst, Screenshot Twitter

Bei der Vorstellung von Leipzigs Timo Werner, dem Feindbild vieler Fans, zeigte Schalke nur eine Silhouette. Bei Red Bull glaubt man nicht an einen Zufall.

Blöder Zufall oder doch eine billige Retourkutsche bwz. ein Kniefall vor den Fans? Bei der Bundesliga-Partie Schalke gegen RB Leipzig (Endstand 2:0) glaubten viele Beobachter ihren Augen nicht zu trauen, als der Leipzig-Star Timo Werner im Zuge der Mannschaftsvorstellung auf dem Videowürfel in Schalkes Arena präsentiert wurde.

Ausgerechnet der Angreifer und gleichzeitige Feindbild vieler Schalke-Fans war dabei schlicht nicht zu erkennen. Statt einem aktuellen Foto bekamen die Zuschauer in der Arena nur eine schwarze Sihlouette zu sehen. Gesicht und Arme waren eine einzige geschwärzte Fläche.

"Dass es kein Zufall war, ist auch klar"

"Keine Absicht", sagte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel im Anschluss kleinlaut. "Das hat mich sehr geärgert. Leider hat die Deutsche Fußball Liga zu zwei der RB-Spieler keine Fotos mitgeschickt." Und wie es der Zufall so will, handelte es sich bei einem der beiden um den 21-jährigen Werner, der sich im Vorjahr mit einer Schwalbe auf Schalke den scheinbar ewigen Zorn der Knappen-Fans zugezogen hatte.

Eine Erklärung, die RB Leipzig so nicht hinnimmt. "Dass es kein Zufall war, ist auch klar", erklärte Sportdirektor Ralf Rangnick in der TV-Sendung Doppelpass. "Die hätten problemlos ein Autogrammbild von ihm aus der vergangenen Saison nehmen können." Heidel nimmt er aber in Schutz: "Ich gehe davon aus, dass er nichts davon gewusst hat, sondern dass es auf anderer Ebene im Klub entschieden wurde."

(AK)