Sport

Westderby muss als Geisterspiel ausgetragen werden

Heute Redaktion
Teilen

Aufregung in der Sky Go Erste Liga! Die Behörden haben dem ursprünglich für Freitag angesetzten Westderby zwischen Austria Salzburg und Wacker Innsbruck einen Riegel vorgeschoben. Der Gästesektor im Ausweichstadion in Schwanenstadt ist zu klein und müsste teuer umgebaut werden.

Aufregung in der einen Riegel vorgeschoben. Als Kompromiss wird das Match am Freitag (20.30 Uhr) als Geisterspiel ausgetragen.

Weil ein wahrer Fan-Ansturm aus Innsbruck erwartet wird, wurde das Stadion in Schwanenstadt auf 4.000 Besucher zugelassen. Dafür müsste allerdings der Gästesektor in den nächsten Tagen umgebaut und auf eine Kapazität von 1.000 Plätzen aufgestockt werden.Die Austria versuchte zu verhandeln und hat zum Beispiel den Vorschlag eingebracht, ausschließlich personalisierte Karten aufzulegen. Der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck war das Risiko zu groß und untersagte die Austragung.

"Es ist für uns nicht verständlich, dass aufgrund von Spekulationen ein Sektor für 1.000 Fans errichtet werden muss. Aus unserer Sicht haben wir alles getan, um das Westderby austragen zu können, nun ist die Bundesliga am Ball. Wir wollen eine sportliche und faire Entscheidung", erklärte die Salzburger via Aussendung am Dienstag. Nach zähen Verhandlungen wurde dann am Mittwoch entschieden das Spiel ohne Zuschauer zu veranstalten.

Stadion war ursprünglich für Westderby zugelassen

"Es ist zu bedauern, dass die Fans, die Klubs und der Fußball allgemein als großer Verlierer dastehen.

Dies vor allem unter dem Aspekt, dass das Stadion Vor der Au in Schwanenstadt ursprünglich und

ausdrücklich für Risikospiele wie beispielsweise gegen FC Wacker Innsbruck im Rahmen der Lizenzierung

im Mai 2015 behördlich genehmigt wurde", hieß es in einer Aussendung der Mozartstädter am Mittwoch.

"Für die Österreichische Fußball-Bundesliga steht im Sinne der Wettbewerbssicherheit außer Frage, dass sämtliche Entscheidungen in der Meisterschaft soweit wie möglich auf rein sportlichem Wege erfolgen sollen. Aus diesem Grund ist die Durchführung des Spiels unter Ausschluss der Öffentlichkeit insbesondere aufgrund der Kurzfristigkeit der Untersagung die beste Lösung", meinte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer.