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Westenthaler soll unter Betrugsverdacht stehen

Heute Redaktion
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Bild: Fotos by Viktor Divos

Eine Fördermillion des Staates für die Bundesliga soll laut dem Nachrichtenmagazin News nicht wie vorgesehen für die Nachwuchsförderung verwendet worden sein, sondern für die Begleichung einer Finanzschuld der Bundesliga. Entsprechende Ermittlungen werden gegen Peter Westenthaler und andere geführt.

Eine Fördermillion des Staates für die Bundesliga soll laut dem Nachrichtenmagazin News nicht wie vorgesehen für die Nachwuchsförderung verwendet worden sein, sondern für die Begleichung einer Finanzschuld der Bundesliga.  Entsprechende Ermittlungen  werden seit Jahren gegen Peter Westenthaler und andere geführt.

Westenthaler war nicht nur FPÖ- und BZÖ-Politiker, sondern seinerzeit (2003) auch Vorstand der Bundesliga.

Razzia im Juni bei der Bundesliga

Im Zug der Untersuchung zur Verwendung der Fördermillion haben die Ermittler offenbar herausgefunden, dass das Geld zweckwidrig verwendet worden sein soll. Am 25. Juni 2013 soll dazu eine Razzia in den Büros der Bundesliga in Wien-Hietzing stattgefunden haben. Dabei sollen die Ermittler Vorstandsprotokolle sichergestellt und Dateien vom EDV-System kopiert haben. Jetzt hoffen sie, Einblick in die Bankkonten zu bekommen.

Laut Expertin nicht widmungsgemäß

Ausschlaggebend sind zwei Berichte der Wirtschaftsexpertin der Korruptionsstaatsanwaltschaft. Sie widerspricht darin den Gutachten eines Bundesliga-Sachverständigen, der die Zweckmäßigkeit der Verwendung der Fördermillion behauptet hatte. Von einer "widmungsgemäßen Verwendung" könne keine Rede sein, so die Expertin.

Unschuldsvermutung

Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung. Peter Westenthaler erklärte dazu, die Vorwürfe seien absurde und längst widerlegte Anschuldigungen. Er sei bei Auszahlung und Abrechnung der Förderung gar nicht mehr im Amt gewesen, zudem handelte es sich laut Fördervertrag um eine Pauschalabgeltung und nicht um eine Jugendförderung.

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