Wetter

Jetzt wird es richtig heiß – Warnung vor Sintflut-Regen

Die aktuelle Hitzewelle findet am Donnerstag im Osten ihren Höhepunkt. Bis zu 37 Grad werden erwartet – dann kommt der Sintflut-Regen.

Das Wetter ist zweigeteilt. In der Hälfte Österreichs schlägt der Hitze-Hammer zu, in der anderen wird Sintflut-Regen erwartet. Symbolbild
Das Wetter ist zweigeteilt. In der Hälfte Österreichs schlägt der Hitze-Hammer zu, in der anderen wird Sintflut-Regen erwartet. Symbolbild
iStock – "Heute"-Bildmontage

Seit vergangenen Samstag wird die 30-Grad-Marke nun schon täglich in Österreich geknackt, am Dienstag sorgten 34 Grad in Seibersdorf für den bislang heißesten Tag der aktuellen Hitzewelle. Doch es kommt noch mehr: Am Donnerstag gipfelt die Hitze im Osten dann mit bis 36 oder sogar 37 Grad, am heißesten dürfte es dabei im Seewinkel werden.

"Für die zweite Augusthälfte sind dies außergewöhnlich hohe Temperaturen, im langjährigen Mittel liegen die Höchstwerte im östlichen Flachland zu dieser Zeit bei rund 26 Grad", mahnen die Wetter-Experten der UBIMET.

Hitze-Prognose für Donnerstag. Im Seewinkel werden 37 Grad erwartet.
Hitze-Prognose für Donnerstag. Im Seewinkel werden 37 Grad erwartet.
UBIMET

Laut ihrer Prognose konzentriert sich die Hitze am Donnerstag auf die Regionen von Salzburg und Villach ostwärts, weiter nach Westen zu sorgt eine sich nähernde Front schon für kühlere Luft mit Höchstwerten von meist 22 bis 28 Grad. Dazu treffen wiederholt Ausläufer kräftiger Gewitter über Italien auch in Vorarlberg, Tirol und Oberkärnten ein. Lokal kann es dabei kräftig regnen.

Sintflut-Regen mit bis zu 150 l/m²

Am Freitag kommt diese Front dann durch ein Tief über Norditalien in Westösterreich für einige Zeit zum Liegen. Immer häufiger fällt dann in Vorarlberg, Nordtirol und Salzburg intensiver und gewittrig durchsetzter Regen. Dieser hält im Großen und Ganzen bis in die Nacht auf Samstag an und zieht dann unter langsamer Abschwächung nach Osten – in die Obersteiermark und Oberösterreich – weiter.

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"Es kristallisiert sich heraus, dass vom Bregenzerwald und dem Arlberggebiet über das Außerfern und den oberbayrischen Alpenrand bis zu den Kitzbüheler Alpen und den Salzburger Gebirgsgauen verbreitet 50-100 l/m² Regen fallen dürften. Lokal sind aber auch Spitzen um 150 l/m² durchaus möglich!", warnen die Meteorologen. Bis Samstagfrüh dürften die 50-100 l/m² dann auch Richtung Salzkammergut und Ausseerland zusammenkommen.

Heftige Niederschläge im Westen ab Donnerstag. Im Osten reicht es nicht, um die Trockenheit zu beenden.
Heftige Niederschläge im Westen ab Donnerstag. Im Osten reicht es nicht, um die Trockenheit zu beenden.
UBIMET

Ruhige Aussichten

Am Wochenende zieht die Front dann nach Osten ab, dahinter stellt sich von ein paar Schauern und kurzen Gewittern abgesehen wieder deutlich ruhigeres Sommerwetter ein. Hitze ist dann auch kein Thema mehr, so liegen die Höchstwerte am Samstag und Sonntag bei meist 20 bis 29 Grad.

In der neuen Woche verstärkt sich aus heutiger Sicht von Westen her Stück für Stück Hochdruckeinfluss. Viel Sonne steht dann auf dem Programm, dazu steigen die Temperaturen im Laufe der Woche wieder bis zur 30-Grad-Marke an. Vor allem im dürregeplagten Osten setzt sich die Trockenheit damit fort.

Osten Österreichs vertrocknet

Die Vegetation in Wien und Umgebung ist bereits jetzt schon deutlich durch diese gezeichnet. Braune Wiesen und Bäume, die bereits jetzt ihr Laub abwerfen – 38 Prozentpunkte fehlen laut UBIMET in der Ostregion auf das langjährig gemittelte Niederschlagssoll.

Mit anderen Worten: Es wurden im Jahresverlauf bisher nur 62 Prozent dessen erreicht, was bis Mitte August üblich gewesen wäre. 270 l/m² Regen sind bisher auf der Hohen Warte gefallen, 435 l/m² wären im Jahresverlauf bis jetzt 'normal' gewesen.

Und die Auswirkungen sind auch aus dem Weltall sichtbar, wie die obigen hochauflösenden Aufnahmen eines ESA-Satelliten zeigen.

Letzte Lacke im Seewinkel ausgetrocknet

Hitze sowie anhaltende Trockenheit setzen auch den riesigen Neusiedler See und den Seewinkel weiter unter Druck. In den nächsten Tagen droht die letzte noch wasserführende Lacke, die Darscho-Lacke bei Apetlon, komplett auszutrocknen, erklärte Christian Sailer, Leiter des Hauptreferats Wasserwirtschaft beim Land Burgenland am Mittwoch. Es wäre eine Katastrophe für die dort heimische Vogelwelt.

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