Das mit Spannung erwartete große Finale der NFL, der Super Bowl, steht unmittelbar bevor. Am Sonntag teffen in New York die beiden besten Teams des Landes aufeinander. Der Sieger der AFC, die Denver Broncos, treffen auf NFC-Champion Seattle Seahawks. Für eine große Football-Party ist alles angerichtet - jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen.
Das mit Spannung erwartete große Finale der NFL, der Super Bowl, steht unmittelbar bevor. Am Sonntag teffen in New York die beiden besten Teams des Landes aufeinander. Die Sieger der AFC, die Denver Broncos, treffen auf NFC-Champion Seattle Seahawks. Für eine große Football-Party ist alles angerichtet - jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen.
Aber genau das Wetter könnte der große Spielverderber beim amerikanischen Sportereignis des Jahres werden. Erstmals findet das Endspiel der NFL in East Rutherford, vor den Toren New Yorks statt, womit erstmals eine "Cold Weather City" die Super Bowl im Freien veranstaltet, denn das neue Stadion, das sich New York Giants und die New Yorker Rivalen Giants und Jets teilen, verfügt über kein Dach. Bis jetzt galt die Regel, dass das große Endspiel der NFL stets in einer Stadt ausgetragen wird, in der das Klima auch im Jänner angenehm warm ist - oder dessen Stadion ein Dach besitzt.
Mike Ditka, der Meistercoach der Chicago Bears im Jahre 1985, machte seinem Unverständnis für die Vergabe des wichtigsten Spiels des Jahres nach New York Luft: "Du kannst nicht auf dem höchsten Level spielen. Das Wetter wird ein Problem sein. Man hat einen großen Fehler gemacht. Das Spiel sollte dort nicht stattfinden. Ich finde es dumm." Die bislang kälteste Super Bowl wurde bei acht Grad Celsius gespielt, 48. Auflage des Endspiels wird die Kälteste der Geschichte werden.
Teams haben für New York gestimmt
Die Teams haben sich die Situation allerdings selbst eingebrockt. 2010 wurde in einer Abstimmung der 32 NFL-Teams entschieden, wo das Finale im Jahr 2014 ausgetragen wird. Neben dem MetLife Stadium in East Rutherford bewarben sich außerdem Miami und Tampa Bay, zwei Städte im sonnigen Florida. Anfang Februar beträgt die durchschnittliche Temperatur im Großraum New York fünf Grad. Mit den Football-Fans könnte der Wettergott trotzdem ein Einsehen haben. Zwar werden höchstens vier Grad und Wind erwartet, doch der befürchtete Schneesturm könnte ausbleiben.
Der Boss der NFL, Commissioner Roger Goodell, der sich für die Vergabe nach New York bei den Teambesitzern eingesetzt hatte, nimmt die Situation pragmatisch: "Wir können das Wetter nicht beeinflussen." Der Notfallplan der NFL würde eine Vorverlegung auf Samstag oder Verschiebung des Finalspiels auf Montag oder Dienstag vorsehen. Wenn die aktuellen Prognosen stimmen, muss der Commissioner von diesen Plänen nicht Gebrauch machen. "Es hat immer Spiele bei schlechtem Wetter gegeben, auch dieses Jahr. Das ist Football", fügte Goodell hinzu.
Warm anziehen heißt es für die Zuschauer
Zum Beweis, dass es Commissioner Goodell ernst meint, wird er selbst die Super Bowl nicht in seiner VIP-Box, sondern auf einem normalen Sitzplatz ansehen. Die Geschichte gibt dem NFL-Boss recht, die Super Bowl 1972 wurde zwar im sonst sonnig-warmem New Orleans ausgetragen, doch hatte es bem damaligen Endspiel ebenfalls nur wenige Grad Celsius über dem Gefrierpunkt. Bereits jetzt wirkt sich das erwartet schlechte Wetter auf den Ticketverkauf aus. Zwar ist das MetLife-Stadium mit 82.500 Zuschauern offiziell ausverkauft, doch zahlreiche Zwischenhändler verbuchen eine deutlich geringeren Gewinn.
Die günstigste Ticket-Kategorie hat ursprünglich 800 Dollar gekostet. Anfang der Woche kosteten Karten lediglich 1.200 Dollar - für eine Super Bowl ein geringer Preis. Im Vorjahr kosteten Karten in New Orleans zum gleichen Zeitpunkt 2.500 Dollar. Händler sehen aber auch andere Gründe für den schleppenden Kartenverkauf: "Die Teams ziehen nicht, sie sind einfach nicht sexy."
Zwei besten Teams des Grunddurchgangs
n. Den 37-jährigen lässt das Wetter aber ebenfalls kalt: "Das Wetter ist, wie es ist." Mit Seattle steht Manning eine starke Defense gegenüber, die mit einem jungen und agilen Quarterback überraschen kann. Wettfavorit sind allerdings die Broncos.
Um den Zuschauern die Pause zu verkürzen, wird auch 2014 eine Halftime-Show geboten, die mit Stars gespickt ist. Im MetLife Stadium auftreten werden der Chartstürmer Bruno Mars und die legendären Red Hot Chili Peppers - eine interessante Mischung. Für Unterhaltung auch während der Pause ist somit gesorgt.