Schon im Frühling 2025 war klar: Dieser Sommer könnte heftig werden. Nun schlagen Meteorologen endgültig Alarm. Neue Langzeitprognosen deuten auf einen historischen Hitze-Sommer hin – und zwar nicht nur punktuell, sondern über weite Strecken Österreichs hinweg.
"Die Prognosen waren noch nie so aggressiv", sagt Weather.com-Meteorologe Jan Schenk. Seiner Einschätzung nach könne der Sommer 2025 sämtliche bisherigen Rekorde brechen. Besonders beunruhigend: Es könnte ein sogenannter "Jahrhundertsommer" bevorstehen – mit Dauerhitze, Trockenperioden und Temperaturen weit jenseits der 35 Grad.
Schon ab Juni soll es richtig losgehen. Eine massive Hitzeglocke baut sich über Südosteuropa auf – und diese könnte laut Expertenlage Österreich voll treffen. "Die Höchstwerte werden nicht bei 35 Grad stoppen. Man kann jetzt schon davon ausgehen, dass die 40-Grad-Marke im Sommer 2025 mehrfach überschritten wird", so Schenk weiter. In Deutschland sei die Wahrscheinlichkeit für einen der heißesten Sommer überhaupt bei "70 bis 100 Prozent". Für Österreich gelten ähnliche Bedingungen.
Besonders bedrohlich ist die Situation für Landwirte und Menschen in Städten. "In vielen Regionen haben wir seit Monaten immer wieder Dürreperioden. Auch wenn von Ende Mai bis Mitte Juni mit etwas Regen zu rechnen ist, vor allem im Bergland, wird das nicht reichen", warnt Schenk. Danach dürfte die nächste Trockenwelle folgen – mit massiven Auswirkungen auf Landwirtschaft, Wasserversorgung und Waldbrandgefahr.
Erschwerend kommt hinzu: Auch die Sahara zeigt extreme Werte. Der dortige Hitzepool könnte über Luftströme heiße Luft nach Mitteleuropa treiben. "Diese heiße Sahara-Luft wird die Thermometer weiter in die Höhe treiben", erklärt der Experte.
Nicht nur Hitze, sondern auch UV-Strahlung könnte diesen Sommer extreme Ausmaße annehmen. Experten raten schon jetzt zu konsequentem Sonnenschutz, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und Vorsicht bei sportlicher Betätigung im Freien.
Wer heuer einen heißen Sommer möchte, muss nicht unbedingt ins Ausland reisen – Sonne, Hitze und Trockenheit gibt’s nämlich in Österreich schon ab Juni gratis. Nur die Abkühlung wird wohl zur Mangelware.