Überraschend: Meteorologen änderten ihre Juni-Prognosen – von feucht auf heiß!
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Lange Zeit sah es so aus, als würde die "warme Jahreszeit" in Mitteleuropa eher verregnet und relativ kühl beginnen – zumindest laut dem CFS-Modell der US-Wetterbehörde NOAA. Dieses Modell hatte im heurigen Frühjahr für den Juni 2025 eine erhöhte Niederschlagswahrscheinlichkeit berechnet.
Gegensätzliche Frühjahrs-Prognosen
Die Regen-Prognosen der Amerikaner standen wochenlang im krassen Gegensatz zum europäischen Wettermodell ECMWF, das bereits auf einen trockenen und warmen Start in den Sommer hingedeutet hatte. Doch nun kommt die Überraschung: Das CFS-Modell hat seine bisherigen Prognosen deutlich angepasst, so Top-Meteorologe Dominik Jung auf Merkur.de.
US-Meteorologen ziehen mit EU-Wetterfröschen gleich
Neue Berechnungen der US-Meteorologen deuten nun ebenfalls auf einen trockeneren und wärmeren Juni hin. Damit zieht das CFS-Modell mit dem ECMWF gleich. Auch der Wetterdienst wetter.net berichtet über die jüngsten Modelländerungen und spricht von einer möglichen "ersten Hitzephase" im Juni gleich zum Monatsbeginn.
Wir sollten uns also darauf gefasst machen: Der heurige Juni könne laut der mittlerweile übereinstimmenden Prognosen ganz anders starten, als es noch Mitte Mai den Anschein hatte. Motto: Sonnencreme statt Regenschirm!
Auch der heurige Hochsommer könnte heiß werden: Laut aktuellen Wetterprognosen stehen Österreich – und weiten Teilen Europas – außergewöhnliche Sommermonate bevor. Die Vorhersagen deuten mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen der wärmsten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen hin.
"Die Prognosen waren noch nie so aggressiv", sagt Meteorologe Jan Schenk von Weather.com, der einen "Jahrhundert-Sommer" vorhersagt.
Auswirkungen der Klima-Erwärmung in Österreich
Sieben dramatische Folgen der Klimakrise
1. Temperaturanstieg: Österreich erwärmt sich etwa doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Jahresdurchschnittstemperatur um über 2 Grad gestiegen.
2. Gletscher- und Schneeschmelze: Massive Gletscherrückgänge in den Alpen (z. B. Pasterze, Gepatschferner). Kürzere Schneesaisonen und weniger natürliche Schneesicherheit in mittleren Höhenlagen – kritisch für den Wintertourismus.
3. Wasserhaushalt: Häufigere und längere Trockenperioden, besonders im Osten Österreichs. Gleichzeitig zunehmende Starkregenereignisse führen zu Überschwemmungen und Murenabgängen.
4. Landwirtschaft: Veränderte Vegetationszeiten, neue Schädlinge und Krankheiten. Höhere Ernteausfälle durch Trockenheit oder extreme Wetterereignisse. Chancen für neue Kulturen (z. B. Weinbau in höheren Lagen), aber Risiken überwiegen derzeit.
5. Gesundheit: Hitzewellen mit zunehmenden Hitzetoten, besonders in Städten. Verbreitung neuer Krankheitsüberträger wie Zecken oder Tigermücken.
6. Natur & Biodiversität: Veränderungen in Tier- und Pflanzenverbreitung. Verlust von alpinen Lebensräumen, z. B. durch Rückgang des Permafrosts.
7. Wirtschaft & Infrastruktur: Schäden durch Extremwetter (z. B. Sturm, Hagel) nehmen zu. Kosten für Schutzmaßnahmen (z. B. Hochwasserschutz) steigen.
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