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Wettmafia? Polizei fischt in Wien Profis aus dem Bus

Heute Redaktion
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Albaniens Meister FK Kukesi kassierte gegen Dynamo Moskau in Tirol eine 0:6-Pleite. Eine auffällige Wettplatzierung rief jetzt die Polizei auf den Plan.

Im Testspiel FK Kukesi gegen Dynamo Moskau war nicht einmal eine Minute gespielt, da drehten die Dynamo-Profis bereits ein erstes Mal zum Torjubel ab. Und dabei musste sich die russische Elf nicht mal sonderlich anstrengen, die Abwehrversuche ihrer albanischen Gegner hatten nicht einmal das Prädikat "halbherzig" verdient - siehe Video oben.

Am Ende setzte es für Kukesi eine herbe 0:6-Pleite, was die gute Laune der Spieler aber sichtbar nicht verhageln konnte. Doch da wussten sie auch noch nicht, was für ein Ärger jetzt auf sie zukommt.

Liefern Spieler-Handys die entscheidenden Hinweise?

Das Video mit den Spiel-Highlights sowie eine auffällige Wettplatzierung in fünfstelliger Höhe riefen nämlich die Ermittler des Bundeskriminalamtes auf den Plan, wie der Kurier berichtet. Und die zögerten nicht lange: Als der FK Kukesi in der Nacht auf Montag mit dem Bus in Richtung Flughafen Wien unterwegs war, fischten die Ermittler den Bus kurzerhand in Wien aus dem Verkehr.

Es folgten stundenlange Verhöre, in denen alle Verdächtigen ihre Unschuld beteuerten. Ihre Handys, von denen sich die Ermittler Hinweise auf eine mögliche Absprache erhoffen, wollten sie aber zuerst dennoch nicht herausrücken. Dies taten sie erst nach einer Anordnung durch die Staatsanwaltschaft.

Nach einige Stunden durften die Fußball-Profis weiter reisen - die Ermittlungen laufen laut Kripo jetzt aber weiter auf Hochtouren. Die Testspiel-Pleite könnte für den FK Kukesi somit noch weitreichende Folgen haben... (AK)