Sport

Wie Formel-1-Teams nach Spielberg kommen sollen

Der Formel-1-Saisonauftakt in Österreich wird immer konkreter. Ein Plan zeigt nun, wie die ersten drei Saisonrennen über die Bühne gehen sollen.

Heute Redaktion
Teilen
Der Red Bull Ring in Spielberg.
Der Red Bull Ring in Spielberg.
Bild: GEPA-pictures.com

In einer Videokonferenz hatte die Formel-1-Spitze am Donnerstag über das weitere Vorgehen diskutiert. Beschlüsse wurden allerdings keine gefasst.

Demnach ist der Grand Prix von Spielberg am ursprünglich geplanten Termin weiterhin eingeplant. Das Rennen in der Obersteiermark soll dann als "Geisterrennen" ausgetragen werden. Dem sollen dann zwei Rennen ohne Zuschauer in Silverstone folgen, berichtet die BBC. Damit wäre ein Doppel-Rennen in Spielberg am Sonntag und Mittwoch (8. Juli) vom Tisch.

Dem Bericht zufolge würden die Formel-1-Bosse die Saison nur starten, wenn sie sich sicher sind, dass sie auch abgeschlossen werden kann. Um die Saison zu werten, braucht es zumindest acht Rennen.

Größtes Problem bleibt allerdings die Anreise in die Obersteiermark. Dafür wurde nun ein Masterplan erarbeitet. Die Formel-1-Teams könnten per Charterflieger über den Militär-Flugplatz Zeltweg zum nur wenige Kilometer entfernten Red Bull Ring einreisen.

Offen ist die Frage der Einreisebestimmungen. Die sehen in Österreich eine 14-tägige Quarantäne vor. Dass sich Lewis Hamilton und Co. zwei Wochen in der Obersteiermark isolieren, ist kaum vorstellbar. "Es muss entweder alle vier Tage ein Test da sein, der negativ ist, oder die Leute müssen in Quarantäne", erklärte Red-Bull-Motorsportdirektor Helmut Marko im ORF.

Sportminister Werner Kogler hatte zuletzt erklärt, die Regierung würde einem Geisterrennen in Spielberg "zumindest nicht im Wege stehen".

Aufgrund der Corona-Pandemie sind die ersten neun Saisonrennen bereits abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben. Auch der Grand Prix von Frankreich in Le Castellet (28. Juni) steht vor der Absage.