Sport
Wie gesperrte Frankfurt-Fans ins Stadion kamen
Fans der Eintracht waren beim Europa-League-Gastspiel bei Arsenal London eigentlich ausgesperrt. Trotzdem haben es einige hundert in die Arena geschafft.
Als Daichi Kamada die Elf von Adi Hütter mit seinem Doppelpack zum 2:1-Auswärtssieg und zurück in den Kampf um die K.o.-Phase schoss, kannte der Frankfurter Jubel keine Grenzen. Weder vor der Arena, wo hunderte Fans lautstark Stimmung machten, noch im Emirates Stadion, in das es einige Eintracht-Anhänger doch hinein geschafft hatten.
Trotz eines eigentlich geltenden Verbots, das von der UEFA wegen Verstößen in Guimaraes verhängt worden war. Den Frankfurt-Sieg feierten trotzdem 500 bis 700 deutsche Fans in der Arena, wie die Bild berichtet. Fans, die eigentlich nicht da sein hätten dürfen.
Doch wie haben es die Frankfurter trotz scharfer Kontrollen der Arsenal-Sicherheitskräfte ins Stadion geschafft? Die Eintracht durfte jedenfalls keine Auswärtstickets abgeben, hatte lediglich rund 100 Karten für Mitarbeiter und Vereinsfunktionäre bekommen. Stattdessen waren die Frankfurter Fans demnach mittels Sponsoren-Karten in die Arena gekommen, oder kauften sich über Arsenal unerkannt Tickets.
Nach dem 1:1-Ausgleich in der 55 Minute hatten sich die deutschen Schlachtenbummler dann zu erkennen gegeben. Plötzlich waren überall im Stadion Frankfurt-Schals aufgetaucht. Und die Hundertschaft skandierte "Auswärtssieg, Auswärtssieg". Lauter als die offiziell 49.000 Londoner Fans.
Der Arsenal-Sicherheitsdienst griff nicht ein. Die Anhänger hätten auch während des Spiels aus dem Stadion gekickt werden können.