Formel 1

Wie Red-Bull-Mechanikern das "Nasen-Wunder" gelang

Max Verstappen krachte in Ungarn am Weg zur Startaufstellung in eine Bande. Die Mechaniker von Red Bull vollbringen dann ein Boxen-Wunder.

Martin Huber
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Kaputte Red-Bull-Nase: Normal dauert die Reoaratur mehr als eine Stunde. 
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Für die Motorsport-Fans vor dem Fernseher war Red-Bull-Pilot Max Verstappen der Fahrer des Rennens beim Grand Prix von Budapest. Für den Holländer, der Platz zwei als Sieg bezeichnete, waren aber seine Mechaniker die Helden.

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    Der Niederländer krachte auf nasser Fahrbahn in der Aufwärmrunde in die Streckenbegrenzung. Verstappen konnte seinen Red Bull zwar noch zurück auf die Strecke lenken, doch das Auto war stark beschädigt. Die Nase war zerstört, Teile der Radaufhängung demoliert. "Ich dachte, das war es mit dem Rennen", erzählte Verstappen später, "doch meine Mechaniker haben ein Wunder vollbracht." Innerhalb von 20 Minuten schaffte die Crew die Reparatur der zerstörten Teile. Nur wenige Sekunden vor dem offiziellen Start wurden sie fertig

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      "Das Einzige, was ich noch tun musste, war bei der Einführungsrunde die reparierten Teile zu checken. Es war alles perfekt", schwärmte Verstappen, der an weniger guten Renntagen auch schon einmal weniger gesprächig sein kann. 

      Red-Bull-Teamchef Christian Horner erklärte später das Boxen-Wunder in Zahlen: "Normalerweise dauert so eine Reparatur weit über eine Stunde. Die Jungs haben es in zwanzig Minuten geschafft. 20 Sekunden bevor das Signal kam, dass alle Arbeiten an den Autos einzustellen sind, waren sie fertig. Man konnte aber den Schweiß auf ihrer Stirn sehen."

      Damit war der Weg frei für Verstappen und seinen Durchmarsch vom siebten Startplatz auf Rang zwei. Nach dem Rennen widmete er den Podestplatz seinen Mechanikern und streute ihnen am Funk Rosen. "Ihr seid Legenden. Danke, danke, danke! Ich konnte sogar einen Mercedes schlagen. Der zweite Platz fühlt sich heute wie ein Sieg an."

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