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Wieder nichts: Die "ÖSV-Stars" blamabel

Heute Redaktion
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Super-Pleite: Österreichs Ski-Herren bleiben auch im dritten Olympia-Rennen in Vancouver ohne Medaille. US-Idol Bode Miller feiert seinen ersten Olympiasieg: "Das ist ganz gewaltig - daran wirst du gemessen".

Oje, oje - was ist aus den einst so stolzen ÖSV-Herren geworden? Nach den Total-Pleiten in Abfahrt und Super-G blieb Rot-Weiß-Rot auch in der Super-Kombi ohne Olympia-Medaille. Benni Raich rettete mit Rang sechs wenigstens halbwegs unsere Ski-Ehre. Aber der Rest? Zum Vergessen!

Romed Baumann ("Ich hatte keine Chance) wurde bereits von der Abfahrtspiste abgeworfen, Speed-Spezialist Georg Streitberger ("Leider, es war nicht mehr drinnen) verlor in seiner Spezialdisziplin 2,40 Sekunden (!) auf den Abfahrtsschnellsten Svindal - verzichtete auf den Slalom.

Peinlich: Nur drei ÖSV-Läufer am Start

Und einen vierten Läufer schickte der ÖSV erst gar nicht ins Rennen - eine Schande! "Mir ist in der Abfahrt ein Fehler passiert, im Slalom dann auch - das geht bei Olympia nicht, sagte Raich, der nach der Abfahrt auf Rang zwölf (+1,21) gelegen war. "Ich muss schauen, dass ich das abhake.

Jubel hingegen bei Bode Miller. Der 32-jährige US-Boy gewann mit seinem ersten Olympiagold seine insgesamt bereits fünfte Olympia-Medaille, die dritte im dritten Whistler-Rennen nach Bronze in der Abfahrt und Silber im Super-G. "Perfekt, daran wirst du gemessen, sagte Miller, der in der Super-Kombi als Abfahrts-Siebenter noch zum Sieg carvte.

Miller hat voll riskiert

"Es war sehr eng, ich habe viel riskiert, da war auch Taktik dabei. Körperlich war ich am Ende. Im Ziel habe ich sogar gezittert. Da zollte auch der schwer geschlagene Benni Raich Respekt: "Gewaltig, er ist ein toller Skiläufer. Nach seinem Lauf war ich mir relativ sicher, dass keiner mehr an ihn herankommen wird. Detail: Von bisher 18 vergebenen Ski-Alpin-Medaillen holten die US-Skistars acht.

Aksel Lund Svindal (Nor), der zur Halbzeit noch vorne war, verspielte seine dritte Medaille in Whistler mit einem Einfädler. So holten der Kroate Ivica Kostelic (Papa Ante steckte den Slalom-Kurs) sowie der Schweizer Silvan Zurbriggen Silber und Bronze.

Fazit: Während Miller, Svindal und Co. von Medaille zu Medaille jagen, sind Österreichs Alpin-Herren nur noch Statisten. Keine Rede mehr von der Skination Nummer eins.