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Wien-Aspern könnte die neue ÖFB-Heimat werden

Heute Redaktion
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Bei seiner Wiederwahl zum ÖFB-Präsidenten im Juni des Vorjahres hat Leo Windtner die Errichtung eines neuen Hauptquartiers für den Österreichischen Fußball-Bund als eines seiner großen Vorhaben für die zweite Amtszeit ausgegeben. Diesem Ziel scheint man nun sehr nahe - in der Wiener Seestadt Aspern soll ein gewaltiges Sportzentrum entstehen, in dem der ÖFB eine bedeutende Rolle spielen würde.

Bei seiner Wiederwahl zum ÖFB-Präsidenten im Juni des Vorjahres hat Leo Windtner die Errichtung eines neuen Hauptquartiers für den Österreichischen Fußball-Bund als eines seiner großen Vorhaben für die zweite Amtszeit ausgegeben. Diesem Ziel scheint man nun sehr nahe - in der Wiener Seestadt Aspern soll ein gewaltiges Sportzentrum entstehen, in dem der   eine bedeutende Rolle spielen würde.

Für den ÖFB wären bei diesem Projekt einige Trainingsplätze - darunter auch einer mit Rasenheizung - sowie Räumlichkeiten in dem ebenfalls in Aspern geplanten neuen Haus des Sports geplant. Sollte dies Realität werden, könnte der größte Sport-Fachverband Österreichs endlich die ungeliebten Büros im Happel-Stadion hinter sich lassen. "Unsere derzeitige Unterbringung lässt es nicht einmal zu, dass wir dort Sitzungen abhalten", sagte Windtner 

Laut dem Oberösterreicher stellt ein Umzug nach Aspern eine Option dar. "Wir beschäftigen uns in einer Arbeitsgruppe intensiv mit dem Thema Infrastruktur. Das neue ÖFB-Kompetenzzentrum ist auf unserer Agenda, wir wissen, dass hier echter Bedarf gegeben ist", betonte Windtner. "Wenn man sich in Europa umsieht, wurden viele solche Headquarters mit einem beachtlichen Standard geschaffen. Da sind wir einigermaßen im Hintertreffen."

Großer Anteil aus Steuergeldern finanziert

Allerdings steht und fällt das gesamte Vorhaben mit der Finanzierung. "Das ist die Kardinalsfrage, im Moment ist sie noch offen", erzählte Windtner. Zumindest einen kleinen Teil könnte die UEFA beisteuern, schließlich unterstützte die europäische Fußball-Union in der Vergangenheit auch die Errichtung anderer Hauptquartiere nationaler Fußball-Verbände.

Der Löwenanteil würde aus Steuergeldern finanziert werden, was für Windtner kein Problem darstellt. "Es gibt manchmal mehr Geld für Projekte, die weit weniger hinterfragt werden als solche im Sportbereich. Außerdem ist das keine Subvention, sondern eine Investition in die Zukunft, wenn man an die vielen Krankheiten durch Bewegungsmangel denkt."