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Wien bewirbt sich nicht für Fußball-EM 2020

Heute Redaktion
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Was sich seit Wochen abgezeichnet hat, ist nun offiziell: Österreich wird sich nicht um die Ausrichtung von Spielen der pan-europäischen Fußball-Europameisterschaft 2020 bewerben. Dies war das Ergebnis eines Gesprächs zwischen ÖFB-Präsident Leo Windtner, ÖFB-Generaldirektor Alfred Ludwig und dem Wiener Sportstadtrat Christian Oxonitsch am Mittwochabend.

Einer der Gründe war laut Ludwig die zeitliche Nähe zur Heim-EURO 2008. Allerdings spiele auch eine Rolle, dass das Wiener Ernst-Happel-Stadion die modernsten Ansprüche nicht mehr erfüllt. Wie der ÖFB-Generaldirektor erklärte, werde man sich aber eventuell um die Austragung eines europäischen Supercup-Finales oder eines Europa-League-Endspiels bemühen.

In sieben Jahren wird die EM-Endrunde zum ersten Mal nicht nur in einem Land oder zwei Ländern stattfinden, sondern in 13 Städten auf dem gesamten Kontinent verteilt. Bis zum 12. September haben die Kandidaten Zeit, ihr Interesse bei der UEFA anzumelden. Endgültig ausgewählt werden diese 13 Austragungsstädte im September 2014.

Jeder will dabei sein, nur Österreich nicht

Rund um Österreich wird emsig an den Bewerbungen gearbeitet. In der Vorwoche schickte Deutschland den Spielort München ins Rennen. Am Donnerstag wurde bekannt, dass sich die Schweiz mit Basel bewerben wird. Dies bestätigte ein Verbandssprecher gegenüber Radio Basilisk. Die offizielle Bewerbung des ehemaligen österreichischen EURO-Partners mit dem 38.500 Zuschauer fassenden St.-Jakob-Park soll in den nächsten Tagen an die UEFA geschickt werden.

In Ungarn wird mit Blick auf 2020 im kommenden Jahr mit dem Bau des neuen Nationalstadions in Budapest begonnen. Auch Tschechien hat dieser Tage Interesse bekundet. Jedoch fehlt dem Land noch eine moderne Arena für mindestens 30.000 Zuschauer. Der Generalsekretär des tschechischen Fußballverbands, Rudolf Repka, deutete aber am Dienstag an, dass ein solches Stadion wahrscheinlich in Prag errichtet werden würde.

APA/red