Wien-Wahl

"Wien geht wählen": Street Art ruft zu Teilnahme auf

Ein rund 300 Quadratmeter großes Wandgemälde in der Brigittenau motiviert zur Stimmabgabe. Die Stadt hat dafür mit einem Designer zusammengearbeitet.

Louis Kraft
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    "Mein Wien geht wählen": Ein neues Wandgemälde in der Jägerstraße 95 (Brigittenau) ruft zur Teilnahme an der Wien-Wahl am 11. Oktober auf.
    "Mein Wien geht wählen": Ein neues Wandgemälde in der Jägerstraße 95 (Brigittenau) ruft zur Teilnahme an der Wien-Wahl am 11. Oktober auf.
    Warda/Florian Schöny

    Quietschbunt und nicht zu übersehen ist der jüngste Aufruf zur Teilnahme an der Wien-Wahl am 11. Oktober. An einer Außenwand des Gemeindebaus in der Jägerstraße 89-95 (Brigittenau) ist ab heute ein eigens für die Wahl beauftragtes Street Art-Kunstwerk zu sehen.

    Die Stadt Wien hat hier in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Warda Network und ihrer Tochterfirma Warda Media eine 12x26 Meter große Werbewand gestaltet, die als bunte Aufforderung zum Wählen gehen fungieren soll. Der Warda Network Grafikdesigner Leo Tischendorf hat mit seinen Künstlerkollegen Felix Ian und Luca Laurence den Entwurf der Wand designt und umgesetzt.

    Mit 150 Liter Farbe und mehr als 60 Sprühdosen wurde zwischen 16. und 20. September jeweils 12 Stunden am Tag in 26 Meter Höhe gemalt. Nun ist das 312 Quadratmeter große Street Art-Werk fertig und soll die Wienerinnen und Wiener auf kreative Weise motivieren, am 11. Oktober bei den Wien-Wahlen ihre Stimme abzugeben. Der für Wahlen zuständige Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) freut sich: "Ich bin begeistert von der Streetartwand in der Brigittenau. Die Botschaft ist klar: Mein Wien is ned deppert und geht wählen".

    Kunst und Politik mit einem Ziel: Wahlrecht nützen

    Aus Sicht der Stadt verschönern Projekte wie diese nicht nur das Stadtbild, sondern verbinden zudem eine Art von Werbung mit Kunst und transportieren eine wichtige Nachricht: Die Nutzung des Wahlrechts. "Ich finde es großartig, dass wir dieses Jahr mit Streetart und guten Slogans die Bürgerinnen und Bürger zum Wählen motivieren können, denn das Ziel von Warda Media ist wichtige Messages über Kunst zu transportieren", erklärt der Geschäftsführer von Warda Network Eugen Prosqill.

    "Mit Streetart und Murals verleihen junge Menschen ihren Perspektiven und ihrer Gefühlswelt im urbanen Raum Ausdruck. Nachdem dabei oft auch aktuelle und gesellschaftspolitische Themen eine Rolle spielen, haben wir hierin ein 'perfect match' gesehen: Einerseits an die Wien-Wahl zu erinnern und andererseits das Stadtbild zu beleben", betont der Abteilungsleiter des Presse- und Informationsdienstes der Stadt Wien Martin Schipany.

    Wie viel das Kunstwerk gekostet hat, wurde bisher nicht verraten. Alle Infos zu den Gemeinderats- und Bezirksvetretungswahlen am 11. Oktober 2020 findest du online hier.