Wien-Wahl

Wien-Wahl: Daniel Resch plant Sporthalle für Döbling

Döblings Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) möchte bei der Wahl eins nach Adi Tiller auch in Zukunft für einen lebenswerten Bezirk kämpfen. 

Heute Redaktion
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Daniel Resch ist der Bezirksvorsteher von Döbling.
Daniel Resch ist der Bezirksvorsteher von Döbling.
ÖVP Döbling

Lange Zeit hatte in Döbling Adi Tiller das Sagen. Der mittlerweile 81-jährige ÖVP-Politiker war von 1978 bis 2018 der dienstälteste und längstdienende Bezirksvorsteher Wiens. Zuletzt trat er bei der Bezirksvertretungswahl 2015 neuerlich als Spitzenkandidat der ÖVP-Döbling an. Erst 2018 legte er sein Amt zurück und Daniel Resch folgte ihm nach.

Große Fußstapfen

Unter Tiller konnte die ÖVP die relative Mehrheit bei jeder Bezirksvertretungswahl halten. Es sind also große Fußstapfen, in die Resch tritt. Seit 2016 war er Tillers Stellvertreter. Resch wuchs in Wien-Döbling auf und studierte Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der FH Eisenstadt, 2010 gründete er eine Event-Agentur.

Ungewöhnliches Brüderduell

Als Bezirksvorsteher kämpft der 36-Jährige auch in Zukunft für ein lebenswertes Döbling. "Ich möchte nicht eines Tages mit meinen Kindern ins Bezirksmuseum gehen müssen um das schöne Döblinger Ortsbild zu bewundern, ich möchte es erleben, fühlen und meinen Kindern so lebenswert hinterlassen. Dafür setze ich mich ein", betont der ÖVP-Politiker.

Am 11. Oktober wird nicht nur der Gemeinderat neu gewählt, sondern auch die Bezirksvertretungen. Dabei ergibt sich in Döbling eine wienweit einzigartige Situation. Neben Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP) tritt auch Bruder Klemens Resch an – und zwar für die FPÖ. Ein Interview der ungleichen Brüder gibt es hier zum Nachlesen!

Kämpfer für Heurigenkultur

Das Thema Ortsbildschutz bewegt Döbling. Daniel Resch ist ein echter Kämpfer für Heurigenkultur und den Döblinger Ensembleschutz. So konnte er sich bereits erfolgreich mit einer Petition gegen eine Verbauung eines Schulhofes bei Heiligenstadt durchsetzen. Der Gemeinderatsausschuss hat der amtsführenden Stadträtin einstimmig empfohlen, den Flächenwidmungsplan 8247 auszusetzen.

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    Weiters plant der ÖVP-Bezirksvorsteher eine neue Sporthalle in Döbling.
    Weiters plant der ÖVP-Bezirksvorsteher eine neue Sporthalle in Döbling.
    ÖVP Döbling

    Für die nächsten fünf Jahre plant der Nachfolger von Tiller die Pflanzung von 1900 Bäumen im Bezirk sowie Baumpatenschaften für Bezirksbürger. Resch pflanzt auch schon mal selbst einen Baum, wie er sagt, im lebenswertesten Bezirk Wiens.

    Sporthalle als Highlight für Schulen und Sportvereine

    Weiters plant der ÖVP-Bezirksvorsteher eine neue Sporthalle in Döbling. Mit Hilfe der FPÖ soll die Halle am Grund eines ehemaligen Mistplatzes der MA48 gebaut werden

    "Wir haben die einmalige Möglichkeit, eine Multi-Sporthalle am ehemaligen Areal der MA 48 in der Leidesdorfgasse zu errichten. Ich bin bereits mit möglichen Betreibern im Gespräch. Das wäre ein echtes Highlight für Döblings Schulen, Sportvereine und besonders für die Döblinger Jugend. Ein Projekt, auf das ich mich sehr freue", so Resch.

    Weitere U4-Station in der Gunoldstraße gefordert

    Weiters möchte er den öffentlichen Verkehr ausbauen. So fordert der ÖVP-Politiker etwa eine weitere U4-Station in der Gunoldstraße mit einer Querverbindung nach Währing. "Der öffentliche Verkehr muss gerade in den Außenbezirken forciert werden. Es werden bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze entstehen und 5.000 Bewohner neu zuziehen. Daher brauchen wir eine U4-Station in der Gunoldstraße", erklärt der 36-Jährige.

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      Bürgermeister <b>Michael Ludwig (SPÖ)</b> steht schon vor der Wahl als Sieger fest. Egal ob er 39, 42 oder gar 45 Prozent der Stimmen holt: Er wird sich seinen Koalitionspartner aussuchen können.
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